14 Tonnen sichergestellt

Größter Kokainfund seit zehn Jahren in Kolumbien

In Kolumbien wurden 14 Tonnen Kokain beschlagnahmt – der größte Fund seit zehn Jahren, laut Behörden ohne Gewaltanwendung.
Newsdesk Heute
22.11.2025, 11:00
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Drogenfahnder in Kolumbien haben den größten Kokainfund seit zehn Jahren gemacht und satte 14 Tonnen des Suchtgifts sichergestellt. Das Kokain war zwischen Säcken mit Gips versteckt und wurde in einem Lagerhaus im Hafen von Buenaventura entdeckt, wie das Verteidigungsministerium in Bogotá am Freitag (Ortszeit) bekanntgab. Die Beschlagnahmung sei "ohne einen einzigen Toten" erfolgt, schrieb Präsident Gustavo Petro im Onlinedienst X – eine klare Anspielung auf das Vorgehen der US-Armee gegen angebliche Drogenschmugglerboote.

Seit September greifen US-Streitkräfte immer wieder Boote mutmaßlicher Drogenschmuggler in der Karibik und im Ostpazifik an. Nach einer Zählung der Nachrichtenagentur AFP wurden dabei bislang mindestens 83 Menschen getötet und mehr als 20 Schiffe versenkt. Kritiker werfen den USA vor, dass diese Angriffe gegen das Völkerrecht verstoßen.

US-Präsident Donald Trump hat Kolumbiens Präsidenten Petro vor einigen Wochen als "Gangster und üblen Kerl" beschimpft und ihm – ohne Beweise – vorgeworfen, im Drogenhandel mitzumischen. Außerdem verhängte Trump Sanktionen gegen ihn. Petro wiederum kritisierte das US-Vorgehen gegen angebliche Drogenschmugglerboote als "außergerichtliche Hinrichtungen".

Kolumbien bleibt der größte Kokainproduzent weltweit. Laut Angaben der Vereinten Nationen werden dort auf rund 253.000 Hektar Koka angebaut und jedes Jahr mindestens 2.600 Tonnen Kokain hergestellt.

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