Ermittler haben laut "Kronen Zeitung" einen dicken Fisch gefangen! Ramo R., ein 52‑jähriger Doppelstaatsbürger (österreichisch‑nordmazedonisch) und als mächtiger Drahtzieher im internationalen Drogenhandel bekannt, wurde von Zielfahndern in Fuengirola in Spanien verhaftet.
Der Zugriff erfolgte im Rahmen der vom Bundeskriminalamt geleiteten Arbeitsgemeinschaft "Achilles". Laut Ermittlern baute der Verdächtige über Jahre ein weit verzweigtes Netzwerk auf – Verbindungen reichten demnach nach Südamerika, Spanien, Benelux, Italien, Türkei, Iran und auf den Balkan.
Bereits im Jahr 2015 war Ramo R. in Wien gefasst worden und verbüßte eine längere Haftstrafe. Nach der Entlassung stellte die Staatsanwaltschaft erneut einen EU‑Haftbefehl wegen des Verdachts des internationalen Suchtmittelschmuggels und -handels aus. Auf die Spur des Mannes brachten die Fahnder vor allem Auswertungen verschlüsselter Kurier‑Handys (ANOM, Sky ECC).
Den Ermittlungen zufolge konnten über eine Tonne Drogen einem Netz um den 52-jährigen Beschuldigten zugeordnet werden – darunter Hunderte Kilo Kokain, Heroin und Cannabis sowie tausende Ecstasy‑Tabletten. Der geschätzte Straßenverkaufswert liegt im zweistelligen Millionenbereich.
Die Operation "Achilles" brachte bereits zahlreiche Festnahmen hochrangiger Clan‑Mitglieder. Die Ermittler verweisen auf eine beeindruckende Bilanz an strafrechtlichen Erfolgen und langen Haftstrafen gegen die Bande. Die laufenden Ermittlungen gegen Ramo R. und sein Umfeld dauern an.
Für den Doppelstaatsbürger, der in der Szene als "Boss" bekannt ist, steht nun ein neues Kapitel hinter Gittern bevor – die Ermittlungen sind damit aber längst nicht abgeschlossen.
