"Kokain-Ziegel" sichergestellt

Drogenfund in Erdnussbutter – 17 Festnahmen

In der Steiermark wurden zwei Tätergruppen zerschlagen. Es kam zu 17 Festnahmen, über 50 Anzeigen – und große Mengen an Drogen wurden sichergestellt.
Newsdesk Heute
12.09.2025, 13:11
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Kriminalbeamte in Leibnitz führten seit Längerem Ermittlungen in Zusammenarbeit mit verschiedenen Einsatzgruppen gegen zwei getrennt organisierte Tätergruppen, die im großen Stil mit illegalen Suchtmitteln handelten. Nach rund einem Jahr konnten die Ermittlungen nun abgeschlossen werden.

Eine der Tätergruppen bezog ihr Suchtgift aus dem Ausland und ließ es durch eigene Kurierfahrer in die Steiermark schmuggeln. Anschließend wurde es an Komplizen verteilt und schließlich verkauft.

Die zweite Gruppe beschaffte ihr Suchtgift über verschiedene Lieferwege in Österreich, vorwiegend in Graz. Dieses wurde anschließend in der gesamten Steiermark gewinnbringend weiterverkauft.

Beide Tätergruppen werden nach Abschluss der Ermittlungen verdächtigt, folgende Mindestmengen an Suchtmittel in Verkehr gebracht zu haben:

  • 23 Kilogramm Kokain
  • 5,6 Kilogramm Heroin
  • 7 Kilogramm Amphetamin
  • 80 Kilogramm Marihuana
  • 2.300 XTC Tabletten
  • 2 Kilogramm 4 MMC Kristalle
  • Sowie: Ketamin, Haschisch, Crystal Meth mit einem Schwarzmarktverkaufswert von mehr als 3 Millionen Euro

Drogen in Erdnussbutter versteckt

In einem Schmuggelfahrzeug wurden während einer Kurierfahrt 2 Kilogramm 4MMC (Mephedron) in Erdnussbuttergläsern sichergestellt.

17 Festnahmen und 50 Anzeigen

Im Rahmen der Ermittlungen kam es zu 17 Festnahmen, darunter 16 Männer und eine Frau im Alter von 21 bis 57 Jahren, sowie zu insgesamt 18 Hausdurchsuchungen. Weiteres wurden mehr als 50 Personen ausgeforscht und angezeigt. Neben Verstößen gegen das Suchtmittelgesetz wurden auch Straftaten wie Raub, Nötigung und strafbare Handlungen nach dem Waffengesetz zur Anzeige gebracht.

Mehrjährige Hafstrafen

Ein Großteil der Tatverdächtigen wurde bereits zu mehrjährigen, unbedingten Haftstrafen verurteilt. Sechs Personen warten derzeit auf ihre Verhandlungen – vier davon in der Justizanstalt Graz-Jakomini, zwei befinden sich auf freiem Fuß.

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