Wie das Finanzministerium in einer Aussendung mitteilte, gelang es dem heimischen Zoll in Vorarlberg bei der Kontrolle eines Pkw-Lenkers, der nach Österreich einreiste, eine große Menge der "Partydroge" Ketamin sicherzustellen.
Demnach fanden die Beamten ein in Plastik verpacktes weißes Pulver unter dem Fahrersitz. Auf Nachfrage bestritt der Mann, Kenntnisse über die Substanz zu haben. Während der Kontrolle habe das Handy des Verdächtigen mehrfach geläutet, daher wurde auch dieses beschlagnahmt.
Ein Test ergab, dass es sich bei der sichergestellten Substanz um Ketamin mit einem Gesamtgewicht von knapp über einem Kilogramm handelte. Im Zuge der Einvernahme verweigerte der Verdächtige Angaben zur Herkunft des Suchtmittels, gab jedoch an, die Ware zu einem Bekannten bringen zu wollen.
In weiterer Folge wurde der Pkw-Lenker nach dem Suchtmittelgesetz angezeigt und aufgrund von Fluchtgefahr festgenommen.
"Mit dem erfolgreichen Aufgriff haben die Beamtinnen und Beamten des Zolls einmal mehr gezeigt, dass der Schmuggel von Suchtgift in Österreich konsequent verfolgt und erfolgreich verhindert wird", sagte Staatssekretärin Barbara Eibinger-Miedl.
Ketamin ist ein Arzneistoff, der ursprünglich als Narkosemittel entwickelt wurde und vor allem in der Human- und Tiermedizin zur Kurznarkose oder Schmerzbehandlung eingesetzt wird. Es hat bewusstseinsverändernde, schmerzlindernde und sedierende Eigenschaften. Wegen seiner dissoziativen Wirkung werde es jedoch auch als "Partydroge" missbraucht, was mit gesundheitlichen Risiken verbunden sei, heißt es in der Aussendung.