Haustiere

Größter Zoofachhandel verkauft Welpen wie am Fließband

Das Tierheim Bergheim ist entsetzt. Das größte Zoofachgeschäft der Welt in Duisburg (Deutschland) verkauft Welpen und Kätzchen wie am Fließband.

Christine Kaltenecker
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(Symboldbild), Der größte Zoofachhandel der Welt setzt in der Krise vermehrt auf Welpen und Katzenbabys.
(Symboldbild), Der größte Zoofachhandel der Welt setzt in der Krise vermehrt auf Welpen und Katzenbabys.
Michael Staudt / Visum / picturedesk.com

Natürlich lebt der Handel von Angebot und Nachfrage und kämpft während einer weltweiten Krise ums Überleben. Wenn es sich allerdings um lebende Ware handelt, gilt extreme Vorsicht damit es kein böses Erwachen gibt. In Deutschland boomt der Tierhandel seit der Corona-Pandemie und gerade während des Lockdowns beschließen viele, sich mit Hund oder Katz die Langeweile zu vertreiben. Ob hier jedoch "Angebote" im weltweit größten Zoofachgeschäft - Zoo Zajac in Duisburg - vor allem für Welpen, Kätzchen und Nager moralisch vertretbar sind, bleibt abzuwarten.

"Freunde fürs Leben - nicht nur für den Lockdown"

Das Tierheim Bergheim postete auf alle Fälle - durch Tierheimhund "Lupo" - auf Facebook, seine Meinung. Mit dem treffenden Satz "Da fällt mir ja das Frolic aus der Schnute" beginnt das lange Posting aus "Lupos" Sicht und erzählt, dass er gerade im SAT 1 Frühstücksfernsehen auf den tollen Beitrag zum Thema "Freunde fürs Leben - nicht nur für den Lockdown" wartete. Und siehe da? Da redet doch glatt ein älterer Herr, Besitzer des Zoo Zajac, über das "Geschäft seines Lebens".

Laut dem Beitrag muss im Zoofachhandel sogar ständig nachbestellt werden, dass alle Leute wohl eh ein (Lockdown-) Hündchen, Kätzchen, oder auch Krokodil (ja, richtig gelesen!) mit nach Hause nehmen können. "Lupos" Posting endete damit, dass er nun sehr traurig sei, da er ja wisse, dass viele von den jetzt eingekauften Tieren bald in seinem Tierheim landen werden.

Anmerkung: Auch in Österreich ist der Verkauf von Hunden und Katzen im Zoofachhandel nach wie vor erlaubt, unterliegt aber strengen Richtlinien. So muss beispielsweise ein Betreuungsvertrag mit einem Tierarzt bestehen.