Großbritannien verlässt die Europäische Union

Schicksalstag für Europa und die ganze Welt: Am Mittwoch haben 46,5 Millionen Briten über den Verbleib in der Europäischen Union abgestimmt - und sich für den "Brexit" entschlossen!

Schicksalstag für Europa und die ganze Welt: Am Mittwoch haben 46,5 Millionen Briten über den Verbleib in der Europäischen Union abgestimmt - und sich für den "Brexit" entschlossen!
Nach einem äußerst emotionalen Wahlkampf und einem Wahltag, der durch Überschwemmungen und Starkregen erschwert wurde, steht das Ergebnis des EU-Referendums in Großbritannien fest: Die Briten wollen raus aus der Europäischen Union.

Laut BBC haben 52 % der Wähler für den "Brexit" und 48 % dagegen gestimmt. In Wales und England konnten sich die Brexit-Anhänger durchsetzen, in Schottland stimmte die Mehrheit für den Verbleib in der EU. Die EU-Skeptiker sind vor allem in ländlichen Gebieten zuhause, während in den Städten EU-Befürworter überwiegen.

Pfund auf Talfahrt

Nachwahlbefragungen hatten in der Nacht auf Freitag zunächst auf einen Verbleib der Briten in der EU hingedeutet. Mit zunehmendem Auszählungsgrad zeichnete sich aber ein Vorsprung der EU-Gegner ab. Das britische Pfund fiel prompt auf den tiefsten Stand seit 1985.

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Cameron in Bedrängnis

Premier David Cameron, der leidenschaftlich für den Verbleib in der EU geworben hatte, muss damit den Austritt in Brüssel betragen und den Wunsch, die Union zu verlassen, allen EU-Staaten formal mitteilen. Innerhalb einer Frist von zwei Jahren sind Großbritannien und die EU verpflichtet, ein Austrittsabkommen zu verhandeln. Eine Mehrheit der EU-Staats- und Regierungschefs müssen für das Abkommen stimmen, damit der Austritt stattfindet. Cameron selbst bringt das Ergebnis in starke Bedrängnis. Er denke bereits über den Rücktritt nach, sagen Insider.