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Größte Gaming-Plattform war Stunden offline

Heute Redaktion
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Bild: Ina Fassbender / Reuters

Ab 17 Uhr war Steam kurz vor Weihnachten nicht mehr verfügbar. Die Plattform der Firma Valve hat weltweit über 100 Millionen aktive Nutzer. Entsprechen groß war der Schock bei einigen Spielern, in den sozialen Medien wurde der Ausfall rege kommentiert.

Die Steam-Server waren erstmals am Donnerstag ungefähr zwischen 17 und 20 Uhr unerreichbar, auch am Freitagabend kam es zu Ausfällen. Zahlreiche Nutzer der weltweit größten Gamer-Plattform meldeten Login-Probleme und konnten nicht online spielen. Gemäß "netzwelt.de" waren vor allem Menschen in Städten betroffen. Auch von der Winteraktion, die gerade mit Top-Angeboten lockt – viele sogar mit 75 Prozent Rabatt –, konnten die Nutzer zwischenzeitlich nicht profitieren.

Weltweit zählt Steam rund 125 Millionen aktive Nutzer. Das Ausmaß der Störung war zunächst nicht bekannt. Gemäß "Gamespot" waren aber die Online-Shops und die Community- sowie Game-Server-Netzwerke betroffen. Auch Webseiten wie "allestörungen.de" und "Steamstat.us" meldeten, dass der Service unerreichbar war.

Möglicher Hacker-Angriff

Die Hacker-Gruppe "Phantom Squad" hatte auf Twitter behauptet, hinter dem Ausfall zu stecken. Das Twitter-Konto der Gruppe wurde mittlerweile gesperrt. Die Gruppe hätte eine große DDoS-Attacke gegen den Service gestartet. Bei solchen "Distributed Denial of Service"-Angriffen werden Server mit vielen schwierigen Anfragen von unterschiedlichen Quellen überhäuft, damit sie ihre eigentliche Aufgabe nicht mehr richtig erfüllen können.

DDoS-Attacken sind technisch relativ einfach realisierbar, aber nur aufwändig abwehrbar. Dabei sollte erwähnt werden, dass die Gruppe erst nach dem Ausfall Verantwortung dafür übernahm. Bislang muss das also als schlichte Behauptung gesehen werden. In den sozialen Medien wurde der Ausfall rege kommentiert. "Bitte Steam... Ich werde dich nie wieder als selbstverständlich betrachten, bitte komm einfach zurück", meinte ein Gamer aus Schweden.