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Grubenarbeiter in China nach 36 Tagen gerettet

Heute Redaktion
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Über ein regelrechtes Wunder freute sich China am Freitag: Nach 36 Tagen unter der Erde konnten vier Grubenarbeiter aus 220 Metern Tiefe gerettet werden. Sie waren zuvor von Rettungsmannschaften über gebohrte Löcher mit Wasser und Nahrung versorgt worden.

Das Gipsbergwerk in Baotai nahe der Stadt Linyi in der ostchinesischen Provinz Shandong war am 25. Dezember eingestürzt. "Es war eine der bisher schwierigsten Bergungsaktionen in der Provinz und in China", sagte Bürgermeister Zhang Shuping.

Die Rettungskräfte bohrten mehrere Löcher in die Erde. Immer wieder wurden die Arbeiten durch instabiles Gestein erschwert. Über insgesamt vier Bohrlöcher wurden die rund 220 Meter unter der Erde eingeschlossenen Arbeiter mit Nahrung und Wasser versorgt. Nur so konnten sie so lange am Leben bleiben.

Nach 36 Tagen war ihr Martyrium schließlich zu Ende. Am Freitag konnten sie einer nach dem anderen in kleinen Kapsel, die in einen zuvor freigeräumten Zugangstunnel hinabgelassen wurden, gerettet werden. Nach offiziellen Angaben waren zeitweise mehr als 700 Retter im Einsatz. An der aufwendigen Rettungsaktion waren sowohl das chinesische Militär als auch ausländische Experten beteiligt.

 

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