Deutschland

"Grüne Doppelmoral" – Baerbock-Maschine fliegt leer

Um die frühe Rückkehr der Außenministerin zu gewährleisten, wurde angeblich ein zusätzliches Regierungsflugzeug hinzugezogen. Jetzt hagelt es Kritik.

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"Grüne Doppelmoral" – Baerbock-Maschine fliegt leer
Wegen Annalena Baerbock soll ein Flugzeug der deutschen Flugbereitschaft leer geflogen sein. (Archivbild)
Sina Schuldt / dpa / picturedesk.com

In Deutschland sorgen Berichte über einen Flug der Bundesaußenministerin Annalena Baerbock für Aufruhr. Laut der "Bild" hatte Baerbock ein Extra-Flugzeug nach Kopenhagen in Dänemark beordert, nachdem ein geplanter Termin ausgefallen war. Demnach wurde der Rückflug um knapp drei Stunden vorgezogen. Trotzdem war aufgrund der Ruhezeit der Piloten ein früherer Start nicht möglich, wie T-Online schreibt.

Flugzeug flog leer zurück

Letztlich flog das zweite Flugzeug, welches auch eine zusätzliche Crew von Köln nach Kopenhagen brachte, leer zurück. Allerdings gibt es Unklarheiten bezüglich dieser Darstellung. Denn deutsche Minister bestellen die Flugzeuge nicht eigenständig; die Termine werden weitergeleitet, und die Flugbereitschaft plant ihre Einsätze selbst.

Das Auswärtige Amt, das Baerbock unterstellt ist, äußerte sich dazu folgendermaßen: "Die Flugbereitschaft stellte sicher, dass die Delegation rechtzeitig für Anschlusstermine der Ministerin nach Berlin zurückkehren konnte." Besonders in Krisenzeiten sei maximale Flexibilität oft erforderlich. "Bei der intensiven Taktung der Reisen und Termine der Außenministerin kann es dabei immer wieder zu Änderungen und Programmverzögerungen kommen."

"Das geht gar nicht"

Kritik am Leerlauf wurde vor allem von der CDU geäußert. "Typisch grüne Doppelmoral: Steuern für Flugtickets erhöhen, Klimaschutz predigen und dann die Flugbereitschaft für den persönlichen Komfort ausreizen. Das geht gar nicht", so der CSU-Generalsekretär Martin Huber.

Dabei hatte die Grüne Annalena Baerbock bei ihrem Amtsantritt angekündigt, sofern möglich immer klimaschonend zu reisen. Laut T-Online reiste die Außenministerin jedoch bisher so gut wie immer mit dem Flugzeug. Das Auswärtige Amt sagt zu alternativen Reiseformen: "Wegen der engen Terminabfolge und oft dann nicht passenden Flug-/Bahnverbindungen klappt das nur selten."

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