"Uns hat die Nachricht vom Tod unserer Kollegin und Weggefährtin Stephanie Aeffner erreicht. Ihr plötzlicher Tod trifft uns tief. Wir sind traurig und erschüttert", schreiben Katharina Dröge und Britta Hasselmann, die Vorsitzenden der Grünen Bundestagsfraktion in Deutschland.
"Wir verlieren eine sehr geschätzte Abgeordnete, die mit Leidenschaft, großer Überzeugung und Expertise für ihre und unsere Anliegen gekämpft hat", heißt es in dem Statement weiter. Stephanie Aeffner ist am Mittwoch mit 48 Jahren unerwartet verstorben, wie "Focus" schreibt.
Zur genauen Todesursache gibt es bisher keine Information. "Aus Rücksicht auf ihre Freundinnen und Freunde, Kolleginnen und Kollegen und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter möchten wir Sie bitten, von weiteren Nachfragen abzusehen", schreiben Dröge und Hasselmann weiter.
Aeffner zog 2021 über die Landesliste Baden-Württemberg in den Bundestag ein. Sie engagierte sich vor allem als Sozialpolitikerin. Sie war seit ihrer Jugend auf einen Rollstuhl angewiesen. In ihrem Wahlkreis Pforzheim erzielte sie 12,7 Prozent der Erststimmen. Sie setzte sich für den sozialen Zusammenhalt und die Teilhabe aller Menschen ein.
Noch vor einer Woche kritisierte sie die Forderung der CDU nach Arbeitspflicht für Bürgergeld-Empfänger. Sie warf ihr vor, auf "maximalen Populismus und Stigmatisierung von Bürgergeldbeziehenden". Denn, wer arbeiten könne, sei auch zur Annahme von Arbeitsstellen verpflichtet, "das war bei Hartz IV so und daran hat die Bürgergeldreform nichts geändert". Für die Bundestagswahl 2025 war Aeffner erneut Direktkandidatin der Grünen im Wahlkreis Pforzheim.