Wien

Grüner Ärger über "SPÖ-Bestellpolitik der 70er Jahre"

Von den Grünen hagelt es Kritik für Wiens neuen Patientenanwalt. Die Bestellung des pensionierten Juristen findet man veraltet.

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Die Bestellung von Gerhard Jelinek zum neuen Wiener Patientenanwalt regt bei den Grünen auf.
Die Bestellung von Gerhard Jelinek zum neuen Wiener Patientenanwalt regt bei den Grünen auf.
HERBERT PFARRHOFER / APA / picturedesk.com

Die ehemalige grüne Gemeinderätin Sigrid Pilz (64) hätte gerne noch weitergemacht. Ihren Posten als Wiener Patientenanwältin soll sie aber schon ab 1. Juli an Justizexperten Gerhard Jelinek (65) abtreten, wir haben berichtet. Seine Bestellung kritisieren die Grünen per Aussendung als klassische Bestellungspolitik der SPÖ der 70er Jahre: "Ein Jurist wird aus der Pension zurückgeholt, die Entscheidung fällt in letzter Minute per Beschluss."

"Die Behauptung ist Unfug"

"Dass ein Jurist mit Schwerpunkt Insolvenzrecht mehr zählt als profunde Kenntnisse und Erfahrung im Gesundheitswesen, der Pflege und der Gesundheitspolitik, ist mehr als verwunderlich“, so die grüne Gesundheitssprecherin Barbara Huemer. Sie sei "gespannt", wie das Konzept von Jelinek aussehen werde.

"Offenbar ist der SPÖ wichtiger, zu verwalten, als Funktionen mit Leben zu erfüllen und sich für die Menschen einzusetzen“, kritisiert auch die grüne Parteichefin Judith Pühringer. Gegen die Vorwürfe setzt sich das Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) nun auf Twitter zur Wehr. 

"Um das auch in aller Deutlichkeit zu sagen: Die Behauptung, die Leitung würde vom Bürgermeister oder von StadträtInnen ab/bestellt ist Unfug. Das ist schlicht und ergreifend falsch", so Pressesprecher Mario Dujakovic. In seinem Thread will er das Bestellverfahren offenlegen, "nicht zuletzt, weil dazu gestern leider sehr viele Falschinformationen kursiert sind".

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