Coronavirus

Grünes Licht – Erster Omikron-Impfstoff ist zugelassen

Nach monatelanger Prüfung hat die EU-Behörde EMA nun grünes Licht gegeben. Der erste auf Omikron angepasste Corona-Impfstoff ist zugelassen.

Leo Stempfl
Grünes Licht der EMA: Noch im September können erste Omikron-Impfstoffe verabreicht werden. (Symbolbild)
Grünes Licht der EMA: Noch im September können erste Omikron-Impfstoffe verabreicht werden. (Symbolbild)
EPA-EFE

Seit Mittwoch ist es fix: Wie Gesundheitsminister Johannes Rauch im Rahmen einer Pressekonferenz mitteilte, hat das Nationale Impfgremium (NIG) eine offizielle Empfehlung zum vierten Stich für alle über zwölf Jahren ausgesprochen. Ist der Booster oder die letzte Erkrankung schon mehr als sechs Monate her, sollte man noch im September zur Auffrischungsimpfung.

Rauch warnte dabei gleichzeitig vor steigenden Fallzahlen im Herbst. "Es ist wahrscheinlich, dass im Herbst eine Maskenpflicht in bestimmten Bereichen wie im öffentlichen Verkehr oder in Supermärkten wieder sinnvoll und notwendig sein wird", meinte der Gesundheitsminister.

Grünes Licht

Dabei solle man aber nicht auf die angepassten Impfstoffe warten. Bereits im Juli haben Biontech/Pfizer und Moderna ihre auf den Subtyp BA.1 angepassten Omikron-Impfstoffe bei der Europäischen Arzneimittelagentur EMA zur Freigabe eingereicht, am 1. September wurde darüber entschieden. Die Behörde gab hierfür am Donnerstag grünes Licht, eine Auslieferung kann also noch im September erfolgen.

Derzeit dominant ist in Europa allerdings der Typ BA.4/BA.5, der sich doch recht deutlich von der ursprünglichen Omikron-Variante unterscheidet. Auch hierfür hat Biontech etwa bereits am 26. August alle notwendigen Daten und Dokumente eingereicht, eine Zulassung hierfür wird aber wohl noch einige Monate dauern.

Zweiter Omikron-Booster in nächsten Wochen

"Die positiven Stellungnahmen der EMA zu den ersten beiden angepassten Impfstoffen von Biontech und Pfizer sind wichtig, um die Europäer vor dem wahrscheinlichen Risiko einer Herbst- und Winter-Welle zu schützen", sagt Stella Kyriakides, Kommissarin für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit.

Man arbeite nun an der raschen Autorisierung, damit die Impfstoffe schnell in die Länder verteilt werden können. Bereits in den nächsten Wochen erwarte man eine Stellungnahme zu den angepassten Impfstoffen für die BA.4/BA.5-Variante.

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