Österreich

Grüne kämpfen für Radweg auf Nibelungenbrücke

Heute Redaktion
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So könnte der Radweg auf der Nibelungenbrücke aussehen.
So könnte der Radweg auf der Nibelungenbrücke aussehen.
Bild: Neos

Kein Ende der Diskussionen rund um die Situation der Radfahrer auf der Linzer Nibelungenbrücke: Nun wollen die Grünen eine Lösung – auf Kosten der Autofahrer.

Drei Autospuren (pro Fahrtrichtung), zwei Schienenstränge für die Straßenbahn, aber nur ein gemeinsamer Weg für Radfahrer und Fußgänger (pro Seite). Seit Jahren schon wird über die Nibelungenbrücke diskutiert. Eine Lösung scheint noch länger nicht in Sicht.

Zuletzt hatte Infrastrukturreferent und Vize-Bürgermeister Markus Hein (FPÖ) eine Art Bypass-Lösung in Aussicht gestellt. Zwei Radwege sollen sozusagen an die Brück gehängt werden.

Den Grünen dauert so eine Lösung zu lange. Sie wollen es schnell und radikal.

"Geredet worden ist schon viel, geschehen noch immer nichts. Damit die Überquerung der Nibelungenbrücke mit dem Rad nicht länger ein Sicherheitsrisiko darstellt, fordern wir Sofortmaßnahmen anstatt weiterer Verzögerungen", sagt der Klubchef der Linzer Grünen, Helge Langer.

Sein Vorschlag: "Daher soll pro Fahrtrichtung eine Fahrspur künftig dem Rad- und Busverkehr zur Verfügung stehen. Gleichzeitig sollen Busschleusen an den nördlichen Stadteinfahrten den öffentlichen Verkehr zusätzlich beschleunigen."

Das allerdings ist eine Forderung, der Hein schon mehrfach eine Absage erteilt hat. Das sei rechtlich schwer möglich, meint er.

Die Grünen sehen das anders, wollen auf Kosten der Autofahrer einen "echten" Radweg auf der Brücke. Auch die Neos hatten schon einmal einen ähnlichen Vorschlag.

Nun bringen die Grünen im kommenden Gemeinderat am Donnerstag einen entsprechenden Antrag ein. Dass der allerdings durchgeht, ist mehr als unwahrscheinlich…

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