Grüne: Schulautonome Tage abschaffen

Die Grünen unterstützen den Herbstferien-Plan von Ministerin Karmasin (ÖVP), bringen dazu einen Antrag ein. Daneben fordern sie aber eine große Reform.

Bereits im nächsten Unterrichtsausschuss des Parlaments wollen die Grünen einen Antrag einbringen, der Herbstferien durch die Streichung von schulautonomen Tagen ermöglicht. Das sieht auch der Plan von Familienministerin Sophie Karmasin (ÖVP) vor. Außerdem fordern die Grünen eine komplette Reform der Schulferien. Sie wollen zwischen den Ferien Blöcke mit auf sechs bis acht Wochen begrenzten Lernphasen schaffen.

Für Herbstferien

Der Grüne Bildungssprecher Harald Walser, der selbst in Vorarlberg Schuldirektor war, erklärte Donnerstagvormittag: Die damals von ihm eingeführten Herbstferien im Ländle durch das Blocken schulautonomer Tage zwischen Nationalfeiertag (26.10.) und Allerseelen (1.11.) habe zu "positiven Erfahrungen" geführt. "Wir hatten signifikant weniger Krankenständen bei Lehrern."

Mittlerweile gebe es in ganz Vorarlberg solche Herbstferien.

Er wünsche sich, dass das Schuljahr überhaupt in einem angenehmen Rhythmus von Lern- und Ferien-Zeiten gestaltet wäre. Lernzeiten sollten sechs bis acht Wochen lang sein, danach käme eine Ferieneinheit.

Schulautonome Tage abschaffen

Walser schlägt vor, in einem ersten Schritt die schulautonomen Tage abzuschaffen und sie stattdessen einheitlich freizugeben. Im Zuge dessen sollen einige schulfreie Tage fallen: Der Tag des Landespatrons sowie schulfreie Dienstage nach Ostern und Pfingsten.

Einheitliche Ferienblöcke

Die dadurch gewonnenen Tage würde Walser einheitlich für Herbstferien oder im Frühling für eine einheitliche Freigabe von Zwickeltagen (Freitage zwischen Donnerstag-Feiertagen und Wochenenden, etwa bei Fronleichnam) verwenden. Damit wäre das Schuljahr besser gegliedert.

(uha)