Politik

Job bei Novomatic! Kritik an Glawischnig von Grünen

Heute Redaktion
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Spielsucht zerstöre tausende Familien und ziehe Kriminalität nach sich, so der Klubobmann der Wiener Grünen am Freitag. Auch die FPÖ ist empört über Glawischnigs neuen Job.

Die Reaktion der Grünen auf den neuen Job der langjährigen Bundessprecherin Eva Glawischnig folgte prompt. Kurz nachdem sie am Freitag ihren Posten beim Glücksspielkonzern Novomatic verkündet hatte, meldete sich der Klubobmann der Wiener Grünen, David Ellensohn, in einer Aussendung zu Wort.

"Die Grünen Wien haben in Wien erfolgreich das kleine Glücksspiel bekämpft, das werden wir auch weiterhin tun", so Ellensohn. Novomatic sei mittlerweile rechtskräftig vom Obersten Gerichtshof verurteilt worden, weil er jahrelang Glücksspielautomaten in Wien aufgestellt hatte, die nicht dem Gesetz entsprachen.

"Spielsucht zerstört tausende Familien"

"Im Sinne des bestmöglichen Jugend- und SpielerInnenschutzes wollen wir dem Vorbild Norwegens folgen und das Glücksspiel wieder unter vollständige Kontrolle der Republik Österreich bringen. Uns geht es nicht um einzelne MitarbeiterInnen, uns geht es um die Machenschaften des gesamten Novomatic-Konzerns. Spielsucht zerstört tausende Familien und zieht Kriminalität nach sich", so Ellensohn.

"Sprachlos"

Lambert Schönleiter, Chef der Grünen Steiermark gab sich "sprachlos" im Gespräch mit dem "Standard". Er gehe davon aus , das Bundessprecher Werner Kogler handle und ihre Parteimitgliedschaft sofort ruhend stelle. Glawischnig hat ihre Mitgliedschaft bei den Grünen ruhend gelegt.

Der grüne EU- Abgeordnete Michel Reimon zeigte sich enttäuscht. "Novomatic ist ein Konzern, der Profit mit Süchtigen macht und bekämpft gehört", schrieb er auf Twitter.

FPÖ spottet

"Manche G'schichten kann man gar net erfinden", witzelte der Wiener FPÖ-Klubobmann Toni Mahdalik in einer Aussendung. "Nachdem Ex-Grünen-Chefin Eva Glawischnig zum Glücksspielriesen Novomatic wechselt, fehlt eigentlich nur noch, dass Maria Vassilakou in Maranello oder Werner Kogler an der Wall Street anheuert."

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    (red)