Politik

Grüne will Sex auf Rezept, Kritiker finden's "abwegig"

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: Fotolia

Pflegesprecherin Elisabeth Scharfenberg (Grüne) sorgt in Deutschland für Aufruhr. Ihr Vorschlag: "Sexualassistenz" für pflegebedürftige Menschen. Gegner orten "bezahlte Prostitution in Altersheimen".

Pflegesprecherin Elisabeth Scharfenberg (Grüne) sorgt in Deutschland für Aufruhr. Ihr Vorschlag: "Sexualassistenz" für pflegebedürftige Menschen. Gegner orten "bezahlte Prostitution in Altersheimen".
Wenn der Arzt den Rezeptblock zückt, hält sich die Vorfreude bei Patienten in der Regel in Grenzen. In Deutschland könnte sich das ändern. Zumindest, wenn es nach der Grünen-Politikerin Elisabeth Scharfenberg geht. Sie will für pflegebedürftige Menschen "Sex auf Rezept".

In der "Welt am Sonntag" hatte die Politikerin vorgeschlagen, die "Sexualassistenz" mit Steuergeld zu fördern - wie es in den Niederlanden bereits seit Jahren geschehe. Kritiker, wie der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach, sind nicht begeistert. Er bezeichnete den Vorschlag als "abwegig": "Wir brauchen keine bezahlte Prostitution in Altersheimen, schon gar nicht auf Rezept. Was wir brauchen, ist mehr Intimität für die Heimbewohner", sagte er zur BILD-Zeitung.