Politik
Grüne wollen US-Präsident Trump "zutwittern"
Die Grünen Nationalratsabgeordneten protestierten heute vor dem Parlament gegen den Ausstieg der USA aus dem Klimaabkommen von Paris. Ihre Botschaft: "Es gibt keinen Planet B".
Die Rampe vor dem Parlamentsgebäude in Wien diente als Foto-Location: Noch vor Beginn der Sitzung des Nationalrats versammelten sich alle Mandatare der Ökopartei, um ihrem Protest gegen die Politik von US-Präsident Donald Trump Ausdruck zu verleihen. An der Spitze: der neue Klubobmann Albert Steinhauer und Umweltsprecherin Christiane Brunner.
Jeder von ihnen war mit einem Buchstaben "bewaffnet". Diese bildeten den Satz "There is no Planet B, Mr. Trump!" Das Foto von der Protest-Aktion schicken die Grünen an den berühmten Twitter-Account von des amerikanischen Präsidenten.
Auch andere Grün-Parteien in Europa sollen mitmachen
Unmissverständlich auch die weitere Vorgangsweise: Die Mandatare appellieren an alle Grün-Parteien in Europa, ein ebensolches Foto vor den nationalen Parlamenten zu machen und ebenfalls an Trump zu schicken. Dieser Appell richtet sich natürlich auch an die Grünen im EU-Parlament. Idealerweise wird Donald Trump in den nächsten Tagen und Wochen mit dieser Botschaft "zugetwittert", so die Hoffnung der Ökos.. (bob)
Klimaabkommen von Paris
Das Übereinkommen von Paris ist eine Vereinbarung der 195 Mitgliedsstaaten der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) mit dem Ziel des Klimaschutzes in Nachfolge des Kyoto-Protokolls.
Das Übereinkommen wurde am 12. Dezember 2015 auf der UN-Klimakonferenz in Paris verabschiedet und sieht die Begrenzung der menschengemachten globalen Erwärmung auf deutlich unter 2 °C gegenüber vorindustriellen Werten vor. Das Übereinkommen erkennen alle Staaten der Erde bis auf Syrien, Nicaragua und die USA an.
