Politik

Grünen-Protest mit Alk und Stinkefinger

Heute Redaktion
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Die Grünen verabschieden sich: Sigi Maurer provoziert.
Die Grünen verabschieden sich: Sigi Maurer provoziert.
Bild: Twitter, Montage

Am heutigen Donnerstag endet die 31-jährige Ära der Grünen im Parlament. Einige von ihnen verabschieden sich auf ihren sozialen Netzwerken – mit provokanten Gesten.

"Es war sehr schön, es hat mich sehr gefreut", zwitschert Sigrid Maurer, ehemalige Wissenschaftssprecherin der Grünen, anlässlich ihres Abschieds aus dem Parlament. Außerdem bedankt sie sich für die Unterstützung und die Kritik. "Aber ich bin eh nicht weg. Wir sehen uns dann auf der Straße."

Schon direkt nach der Wahl (am 16. Oktober) teilte sie über ihre sozialen Netzwerke mit, dass sie unendlich traurig darüber sei, diese wunderschöne Arbeit nicht weiter machen zu dürfen. "Wir betrinken uns mal auf dem Balkon vom noch-grünen Parlamentsklub", zwitscherte sie damals.

Jetzt, anlässlich der heutigen Angelobung im Nationalrat, legt die Politikerin nach und teilt ein provokantes Foto von sich – in der rechten Hand hält sie ein Sektglas, mit der linken zeigt sie den Mittelfinger in die Kamera. Dazu schreibt sie: "to the haters with love". Damit protestiert sie gegen die Hassposter im Netz, wie sie "heute.at" gegenüber am Donnerstag mitteilte.

Die 32-Jährige sorgte zuletzt schon für Aufregung, als sie Peter Pilz als "Sexist" bezeichnete und meinte, er solle endlich Konsequenzen aus seinem "erbärmlichen Verhalten" ziehen. Anlässlich der #metoo-Debatte war sie auch bei "Pro und Contra" zu Gast und polarisierte mit einigen ihrer Aussagen.

Hier einige Reaktionen auf Maurers Tweet:

Auch andere Grünen sagen Auf Wiedersehen

Nicht nur Sigi Maurer, auch andere Parteimitglieder der Grünen verabschieden sich auf ihren Social Media Seiten – allerdings weniger theatralisch. Der Kärntner Matthias Köchl beispielsweise zwitscherte ein Foto vom Balkon der Grünen im Parlament und schreibt: "Ab morgen ist dies Geschichte. Es war mir eine Ehre 4 Jahre lang als Volksvertreter dienen zu dürfen. Danke! Die neu gewonnene Lebensqualität ohne Wien-Pendeln hat auch Vorzüge."

Alev Korun freut sich über ein goldenes Ehrenzeichen zum Abschied. "Es lebe die Republik und die Demokratie."

(ek)