Politik

Grüner Klub mit dem allerhöchsten Frauenanteil

Heute Redaktion
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Der Grüne Parlamentsklub nimmt ab heute seine Arbeit auf. Parteichef Werner Kogler stellte die Abgeordneten vor und äußerte sich auch zu den Sondierungsgesprächen.

Grünen-Chef Werner Kogler stellte am Montag den neuen Grünen Parlamentsklub vor. Dabei wurden auch erstmals alle 26 Personen beim Namen genannt, die künftig für die Grünen im Nationalrat sitzen werden.

Es war sozusagen der erste Arbeitstag des neuen Grünen Nationalratsklubs. Der Frauenanteil unter den Abgeordneten ist so hoch wie bei einem anderen Klub in der Geschichte der Zweiten Republik, führte der bald Neo-Abgeordnete Süleyman Zorba aus.

"Unser Klub ist jung, unser Klub ist voller Tatendrang", freute sich auch die Salzburger Grünen-Chefin Astrid Rössler. Sie betonte: Die Hälfte der Grünen Abgeordneten ist jünger als 40. Auch auf die Tatsache, dass knapp ein Viertel migrantische Wurzeln hat, war sie "besonders stolz".

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Rückschlüsse aus Vorarlberg

Im Hinblick auf die grünen Erfolge bei der Vorarlberg-Wahl am Sonntag borgte sich Werner Kogler die Worte eines berühmten Vorarlbergers aus.

Angelehnt an das legendär schlechte Englisch des früheren Vizekanzlers Hubert Gorbach scherzte er: "Vorarlberg is not too small, um nicht Rückschlüsse zu ziehen." Den strategischen Kurs der Grünen sieht er bestätigt, die Grünen seien auch im Ländle auf einem historischen Höchststand.

Er pflichtete aber auch dem Vorarlberger Landeshauptmann Markus Wallner bei: Größere Querverbindungen zwischen Schwarz-Grün in Vorarlberg und Türkis-Grün im Bund sehe er nicht. Da gebe es große Unterschiede, allein von den Aufgaben her.

Sondierungen am Freitag

Das grüne Team für die nächste Runde der Sondierungsgespräche mit Sebastian Kurz wollte Kogler am Montag nicht verraten: "Die Sondierungen sind dazu da, um zu schauen, ob das alles überhaupt einen Sinn ergibt."