Politik

Grüner Streit bringt Ministerin 160.000 Euro

"Nebenprodukt" des Konflikts zwischen Jungen Grünen und Bundespartei: Familienministerin Karmasin bleiben 160.000 Euro Fördergeld über.

Heute Redaktion
Teilen
Familienministerin Sophie Karmasin bleibt nun Fördergeld der Jungen Grünen über.
Familienministerin Sophie Karmasin bleibt nun Fördergeld der Jungen Grünen über.
Bild: Denise Auer

Weil die ehemalige Jugendorganisation der Grünen heuer nun keine Förderung mehr erhält, sind in der Kassa der Familienministerin 160.000 Euro noch frei verfügbar, berichtet orf.at. Was genau mit dem Geld passiert, ist noch offen. Karmasin kann es jedenfalls für andere Projekte im Bereich Jugendarbeit verwenden. Laut Austria Presseagentur will sie es in Rauchprävention stecken.

Jede Jugendorganisaiton von im Nationalrat vertretenen Parteien hat Anspruch auf eine Bundesförderung. Die Höhe derselben hängt von der Stärke der Mutterpartei ab und von der Mitgliederzahl. Sprich: Je mehr Mandate und Mitglieder die Partei hat, desto mehr Geld gibt es. Für die Jungen Grünen sind waren das zuletzt rund 160.000 Euro im Jahr. Zum Vergleich: Die Sozialistische Jugend erhält 356.000 Euro, die Junge ÖVP 334.000 Euro, der Ring Freiheitlicher Jugend 240.000 Euro und die Junos (Junge Neos) 55.000 Euro.

Voraussetzung für die Förderung ist die Bestätigung des jeweiligen Parlamentsklubs, dass es sich tatsächlich um die Jugendorganisation der Partei handelt. Im Zuge des Grünen Steits hat Grünen-Klubchefin Glawischnig diese Bestätigung zurückgezogen. Die Jungen Grünen erhalten damit mindestens für heuer keine Förderung, da auch eine Nachreichung bereits nicht mehr möglich ist. Die Frist dafür verstrich am 1. April.

Nicht nur Geld sind die Jungen Grünen los, sondern auch ihre Räumlichkeiten:

(Twitter: Junge Grüne)

(uha)