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GT Sport - So realistisch war Rennfahren noch nie

Heute Redaktion
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Am 18. Oktober erscheint mit "GT Sport" eines der am meisten erwarteten Spiele für die PlayStation 4. Wir durften beim Launchevent in Modena dabei sein.

Medienvertreter aus ganz Europa waren eingeladen, sich in der norditalienischen Stadt ein intensiveres Bild vom Rennspiel-Hit, der genau 20 Jahre nach Erscheinen des bahnbrechenden Originals "Gran Turismo", damals noch auf der ersten PlayStation, veröffentlicht wird.

Und genau wie damals setzt das Spiel, an dem wieder der 50-jährige Software-Pionier Kazunori Yamauchi und seine Firma Polyphony beteiligt sind, neue Maßstäbe in Sachen Grafik, Gameplay und vor allem längerfristige Bindung vor die PlayStation 4, auf der das Spiel exklusiv zu spielen ist.

Eigentlich bedarf es über "GT Sport" gar nicht vieler Worte. Und so stand auch im Rahmen des Launchevents in Modena der Spaßfaktor im Vordergrund. Ständig gab es irgendwo eine PS4 samt Thrustmaster-Lenkrad vor einem riesigen Bildschirm, um sich dem Spieltrieb hingeben zu können.

The real deal

Doch es blieb nicht nur bei der realitätsnahen Simulation vor dem Fernseher. Um den angereisten Journalisten, YouTubern und sonstigen Medienvertretern nämlich zeigen zu können, wie authentisch "GT Sport" ist, wurde die Nahe Modenas befindliche Rennstrecke samt einiger Autos zu Testfahrzwecken zur Verfügung gestellt.

In kleinere Gruppen aufgeteilt gab es insgesamt vier verschiedenen Stationen auf dem "Autodromo di Modena" zu absolvieren. Die Gruppe bestehend aus Deutschen, Österreichern und Schweizern startet den Adrenalin-Nachmittag als Beifahrer von echten Rennprofis. Für vier Runden durfte man in einem 585 PS starken BMW M6 GT3 oder alternativ in einem geringfügig schwächeren Lamborghini Aventador S Platz nehmen und sich über die 2 Kilometer lange Strecke chauffieren lassen. Unter Rennbedingungen, versteht sich.

Um den danach etwas übergehenden Adrenalinspiegel wieder ein wenig auf Normalstand zu kochen, ging es nun ans Trockentraining vor die PlayStation. Unter Aufsicht von professionellen Rennfahrern wurde in "GT Sport" einige Prüfungen in der ""Driving School" absolviert, die einen integralen Bestandteil im Spiel darstellt.

Es wurde ernst

Hatte man das so halbwegs ordentlich gemeister wurde es nun Ernst. Am Steuer eines knallgelben Lamborghini Huracan oder eines Mercedes AMG GT durfte man über eine Übungsparcour brettern. Die motivierenden Worte des Instructor kurz vor dem Einstieg in die PS-Monster: "Man bekommt nicht oft die Gelegenheit, solche Autos wie Hooligans zu lenken. Fahrt sie so, als hättet ihr sie gestohlen".

Gesagt, getan. Am Beifahrersitz überwachte ein Profi das Geschehen hinter dem Lenkrad und gab während der kurzen, aber intensiven Fahrt Tipps. Drei Runden über den Parkplatz inklusive Vollbremsung und Slalomkurs später musste man die Supercars auch schon wieder verlassen.

Den Höhepunkt hatte man sich für den Schluss aufgehoben. Vier Runden über die zwei Kilometer lange Rennstrecke hinterm Steuer eines Porsche 911 Carrera 4 GTS. Ohne jegliche Vorkenntnisse ein Gedanke, der einem halb vor Angst, halb vor kindlicher Vorfreude die Knie schlottern lässt. Wie schon zuvor saß auch hier am Beifahrersitz ein Vollprofi, der zur mentalen Unterstützung mit an Bord war. Nach einigen Metern mit dem Fuß auf dem Gaspedal und den ersten Kurven zeigte sich, dass der Rennwagen wie auf Schienen dahingleitet. Wer sich nicht ganz blöd anstellte (und das tat niemand), der stieg von einem Ohr zum andern grinsend wieder aus der Sportkarosse. Betrübt nur darüber, dass die Fahrt so rasch vorbei war.

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Fazit

Wenn am 18. Oktober nun "GT Sport" für die PS4 erscheinen wird, sollte jeder Motorsport-Fan mit Freude am Zocken unbedingt und ohne zu fragen zugreifen. Das Spiel ersetzt die reale Erfahrung in einem Rennauto zwar nicht, es gibt allerdings momentan kaum etwas, das einen so Nah an die Realität heranführt, wie das neue Machwerk aus dem Hause Polyphone. (baf)