Wien
Gürtel-Pool erfrischt ab September an neuem Standort
Der Gürtel-Pool wird von der Stollgasse (Neubau) in den Auer-Welsbach-Park verlegt: Von 5. September bis 11. Oktober sorgt er dort für Abkühlung.
Auf Initiative des Bezirksvorstehers von Rudolfsheim-Fünfhaus, Gerhard Zatlokal (SPÖ), wandert der Pool "Gürtelfrische West", der derzeit zwischen Europaplatz und Neubaugürtel platziert ist, von 5. September bis 11. Oktober in den Auer-Welsbach-Park (Grenze zwischen Penzing und Rudolfsheim-Fünfhaus). Wie "Heute" berichtete, hatte das Projekt bereits im Vorfeld für heftige Diskussionen gesorgt.
Seinen Standort wird der Pool im Auer-Welsbach-Park, der unter dem Motto "Park Frische" steht, gegenüber dem Sportplatz haben, erreichbar ist er über den Eingang Winckelmannstraße / Siebeneichengasse. Ob der Pool auch so viele Besucher anlocken wird wie die "Gürtelfrische West" – 10.000 Besucher in den ersten zehn Tagen – wird sich zeigen: "Die vergangenen Monate haben gezeigt, wie wichtig der öffentliche Raum und die Gestaltung des unmittelbaren Umfelds für die Qualität des Alltags sind. Das neue Angebot im Auer-Welsbach-Park soll allen Bewohnern des 15. Bezirks und darüber hinaus allen Wienern zur Verfügung stehen", so Zatlokal.
Kiosk und Bühne fallen weg, dafür Umkleide und WC
Für den Auer-Welsbach-Park wird das "art:phalanx"-Projekt der "Gürtelfrische West" abgewandelt: Rund um den Swimming-Pool sind zusätzliche Services geplant wie Umkleide, WC-Container und Duschen geplant, dafür fallen das Bus-Labor (Übernachtungsmöglichkeit und Programm), Kiosk sowie die Holzbühne für Unterhaltungsprogramme weg. Wie schon am Neubaugürtel gibt es einen Liegestuhl-Verleih, zudem wird der Pool durch eine Badeaufsicht begleitet, die für die Sicherheit und die Einhaltung der coronabedingten Vorschriften sorgt. Ebenso vorgesehen ist ein 24-Stunden-Service zur Bewachung der gesamten Anlage. Die Öffnungszeiten des Pools sind täglich von 13 bis 19 Uhr geplant, der Eintritt ist frei.
Die "Park Frische" knüpft zudem an die Tradition der Wiener Kinderfreibäder an, die vor allem in den 20er- und 30er-Jahren des 20. Jahrhunderts gebaut wurden. Die Bäder sollten der Gesundheit dienen und boten eine niederschwellige Infrastruktur nahe der dicht bebauten Wohngebiete an. Sie entwickelten sich zu einer der wichtigsten Freizeitaktivitäten für die Kinder jener Zeit. Auch im Auer-Welsbach-Park gab es – ebenso wie an mehreren Orten am oder in der Nähe des Gürtels – ein Kinderfreibad, das bis in die 1990er-Jahre in Betrieb war.