Österreich

Gutscheine abgezweigt: Haftstrafe für EKZ-Manager

Auf die Anklagebank musste ein ehemaliger Angestellter eines großen EKZ in NÖ: Er hatte laut Anklage Gutscheine um über 320.000 Euro veruntreut.

Heute Redaktion
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Der angeklagte Ex-EKZ-Mann musste in Korneuburg vor Gericht.
Der angeklagte Ex-EKZ-Mann musste in Korneuburg vor Gericht.
Bild: Fritz Schaler

BMW, Luxusuhren, Flatscreens, Möbel, Schmuck – auf zu großem Fuß hatte ein Angestellter eines Shoppingcenters in NÖ gelebt und kam dadurch finanziell ins Trudeln.

Idealerweise war der EKZ-Mann (er war seit 2012 im Center beschäftigt) ab dem Jahr 2015 auch fürs Gutscheingeschäft zuständig, steckte am Anfang kleinere Beträge ein und schließlich einen großen Teil des gesamten Weihnachtsgeschäftes 2016. Der 30-Jährige flog auf, die Ermittler fanden einen Teil der Beute, einen hohen Bargeldbetrag, im Firmenspind gebunkert („Heute" berichtete).

„Es tut mir echt leid", zeigte sich der zweifache Familienvater vor Gericht umfassend geständig. Einen Teil des Schadens (nachgewiesen wurden 226.000 €, 100.000 € konnten nicht bewiesen werden) hat der 30-Jährige zudem gut gemacht.

Der jetzt als Lagerarbeiter tätige Angeklagte kam wegen des reuigen Geständnisses und seiner Unbescholtenheit recht glimpflich davon: 18 Monate teilbedingte Haft wegen Veruntreuung, drei Monate davon bekommt er das Haftübel zu spüren. Der Richterspruch ist rechtskräftig. (Lie)