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Guzman-Flucht: High-Tech-Tunnel für Drogenboss

Heute Redaktion
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Die spektakuläre Flucht von Drogenboss Joaquín "El Chapo" Guzmán (58) erschüttert Mexiko. So entkam er nach nur 17 Monaten Haft aus dem Hochsicherheitsgefängnis Altiplano.

Die spektakuläre Flucht von Drogenboss Joaquín "El Chapo" Guzmán (58) erschüttert Mexiko. So entkam er nach nur 17 Monaten Haft aus dem Hochsicherheitsgefängnis Altiplano.

Guzmán täuschte einen Hungerstreik vor – in Wirklichkeit nahm er ab, um durch das 50 cm breite Loch, das zum Tunnel führt, zu passen. Der Zugang befindet sich direkt in seiner Zelle – in der Dusche! Samstag um 21 Uhr gibt er vor, zu duschen – und verschwindet durch den 1,5 Kilometer langen Fluchttunnel.

Dieser ist belüftet und einsturzsicher. Den Bauschutt transportierte man mit einem Moped auf Schienen ins Freie. Sicher ist: Guzmán muss viele Helfer gehabt haben, einige davon beim Sicherheitspersonal des Gefängnisses. Sogar Innenminister Miguel Angel Osorio Chong ist dieser Meinung. Der Gefängnisdirektor wurde bereits gefeuert.

Inzwischen wird international nach dem Drogenboss gefahndet, 3,4 Millionen Euro wurden als Belohnung ausgelobt.

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