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H&M kauft kein Leder mehr aus Brasilien

Wie andere Marken hat sich auch H&M dazu entschlossen vorerst kein Leder in Brasilien einzukaufen.

Heute Redaktion
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H&M wird in Brasilien kein Leder mehr einkaufen, solange keine Lösungsmethoden entwickelt wurden.
H&M wird in Brasilien kein Leder mehr einkaufen, solange keine Lösungsmethoden entwickelt wurden.
Bild: iStock

Nach anderen Modeketten wie Timberland und Vans erklären auch H&M, kein Leder mehr in Brasilien einzukaufen. Das teilte das Unternehmen gestern Abend mit. Zu H&M gehören auch Marken wie Cos und Monki, für die das Verbot geltend wird.

Grund dafür sind die verheerend fortschreitenden Brandmeldungen. In Brasilien wurden seit Jahresbeginn 88.000 Brände registriert. Als größter Verursacher dafür gilt die Rinderproduktion. „Angesichts der riesigen Feuer im brasilianischen Teil des Amazonas-Waldes und dem Zusammenhang mit der Rinderproduktion haben wir beschlossen, vorerst Leder aus Brasilien zu verbieten."

„Das Verbot bleibt so lange in Kraft, bis es glaubhafte Garantiesysteme gibt, dass das Leder nicht zu Umweltschäden im Amazonas-Gebiet beiträgt," heißt es in der der AFP übermittelten Erklärung. Bisher hat die brasilianische Regierung im Angesicht des Ausmaßes der katastrophalen Umstände zu zögerlich reagiert und steht dafür international und auch im eigenen Land in der Kritik.

(Red)