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H&M stellt anti-christliche Marke Cheap Monday ein

Heute Redaktion
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Neben C.O.S., Weekday, Monki oder & Other Stories hat H&M noch zahlreiche andere Marken. Darunter Cheap Monday. Die Marke wird allerdings jetzt eingestellt.

H&M kommt nicht aus den Negativ-Schlagzeilen. Neben Umsatzeinbrüchen und hohen Lagerständen (Ware im Wert von über 4 Mrd. Euro soll laut "CNN" weltweit nicht verkauft sein), "köpft" man jetzt eine andere Marke.

Cheap Monday wurde 2006 vom schwedischen Mega-Konzern eingekauft. Die Kette, die im Jahr 2000 als Secondhand-Laden in Stockholm startete und mit seinem Schädel-Logo, das ein umgedrehtes Kruzifix zeigte, einst als "anti-christlich" verstand, wird zwölf Jahre nach der H&M-Fusion wegen schlechter Umsatzzahlen eingestellt. Der einzige Cheap Monday Store (in London) und der Online-Shop werden bereits mit Ende des Jahres nicht mehr sein.

Doch H&M versucht sich mit anderen Projekten und neuen Ketten.

Mit diesen Marken versucht H&M Fahrt aufzunehmen

Afound ist ein Versuch in den Diskont-Markt einzusteigen, um Primark das Wasser abzugraben und wohl die hohen Lagerstände zu reduzieren. Dazu kommt ein hochpreisigeres Projekt namens Arket, das auch lokale Designer Regalfläche einräumen soll, um so Kundschaft anzulocken, die an nachhaltigem Konsum interessiert ist.

H&M scheint sich immer mehr mit anderen Satelliten-Marken zu umgeben, um immer differenziertere Kundenwünsche und Nischen abzudecken. Das Konzern-Schiff wird in Zukunft noch so einige Altlasten über Bord werfen müssen, um nicht unterzugehen.

Kritiker warnen davor, dass sich H&M selbst kannibalisieren könnte. Der Billigmarkt sei in der Modebranche gesättigt, der Konsument würde nicht mehr kaufen. (mia)

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