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H&M wird Greenwashing vorgeworfen

Textilwarenhersteller H&M begegnet gerade Vorwürfen seine nachhaltige Kollektion betreffend, die zu wenige Informationen angegeben hat.

Heute Redaktion
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H&M war einer der ersten Unternehmen in der Fast-Fashion-Szene, das eine nachhaltige Kollektion  hatte.Die Vermarktung der nachhaltigen Linie scheint jedoch irreführend zu sein, wie der norwegische Konsumentenschutz nun kritisiert.
H&M war einer der ersten Unternehmen in der Fast-Fashion-Szene, das eine nachhaltige Kollektion hatte.Die Vermarktung der nachhaltigen Linie scheint jedoch irreführend zu sein, wie der norwegische Konsumentenschutz nun kritisiert.
Bild: Reuters

Für mehr und mehr Menschen wird es wichtig, ihr Konsumverhalten bewusster und nachhaltiger zu gestalten.

Deswegen bemühen sich große Konzerne gerade darum sich den neuen Anforderungen anzupassen. So möchte Modekette Zara etwa bis 2025 die ganze Produktion dementsprechend umstellen.

Wie nachhaltig kann Fast-Fashion sein?

Die Fast-Fashion-Kette H&M sieht sich jedoch gerade mit Vorwürfen konfrontiert, die ihr "Greenwashing" zu Lasten tragen wollen. Dabei gilt H&M als einer der Vorreiter auf dem Gebiet der Nachhaltigkeitsansätze bei Fast Fashion. Das Unternehmen besitzt seit Jahren zumindest einen nachhaltigen Nebenzweig namens "Conscious Collection" , als einer der ersten in der Fast-Fashion-Industrie. So überrascht es, dass der norwegische Konsumentenschutz der Kette nun vorwirft, dass die vorliegenden Informationen unzureichend seien.



Fehlende Details lassen irreführende Schlüsse zu

Die Vermarktung der Marke sei somit irreführend. Die wenigen Angaben auf der Website lassen den Schluss zu, dass die Linie als nachhaltiger beworben wird, als sie es tatsächlich ist. CA-Direktorin Elisabeth Lier Haugseth warnt im Interview mit Dezeen davor , dass nur generelle Angaben gemacht wurden. "Die Information war sehr allgemein gehalten und hat nicht den Umweltnutzen der einzelnen Materialien spezifiziert, wie zum Beispiel die Menge an Material, welche für jedes Kleidungsstück recycelt wurde", so Lier Haugseth. Nähere Informationen sollten dem Käufer nicht vorenthalten werden. "Beispielsweise sollte der Käufer wissen, ob ein Material auf fünf Prozent recycelten Stoffen basiert oder auf 60 Prozent." Daher seien die Angaben zwar irreführend und mit Details aussparend, jedoch nicht falsch. (GA)

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