Trotz 80 Mio. Streams

"Habe keinen Cent bekommen": Regisseur sauer auf Amazon

Anfang des Jahres wurde auf Prime das Remake des 1980er-Jahre Klassikers "Road House" veröffentlicht. Doch trotz Erfolg ist Doug Liman unzufrieden.
Heute Entertainment
05.08.2024, 13:07
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Eigentlich hätte das "Road House"-Remake ja ursprünglich auch im Kino erscheinen sollen, dann ist der Film mit Jake Gyllenhaal in der Hauptrolle im März dieses Jahres aber doch direkt auf Amazon Prime gelandet. Dort war der actiongeladene Streifen dann aber ein voller Erfolg: Über 80 Millionen Streams konnte "Road House" schon im Mai verzeichnen. Doch mit diesem Ergebnis scheinen nicht alle zufrieden.

Denn Doug Liman ("Mr. und Mrs. Smith") schaut trotz des großen Erfolges des Action-Films weitgehend durch die Finger. Seine Wut teilte er nun in einem Interview mit dem Branchenmagazin "IndieWire": "Mein Problem mit Road House ist, dass wir den Film für MGM gemacht haben, damit er in die Kinos kommt. Alle wurden bezahlt, als würde er ins Kino kommen."

Gane unterscheiden sich je nach Produktion

Man muss nämlich beachten, dass die Gagen für Kinofilme zunächst niedriger ausfallen, da die Produzenten, Regisseure und Schauspieler oft auch eine Gewinnbeteiligung in ihren Verträgen ausverhandeln. So werden Filme, die nur im Streaming erscheinen, mit zunächst höheren Gagen bezahlt, die für Kinofilme fallen niedriger aus, da diese dann durch die Beteiligungen erhöht werden.

„Amazon hat die Strategie geändert und niemand wurde kompensiert“
Regisseur Doug LimanIm Interview mit "IndieWire"

Und das führt zu Ärger bei Liman: "Amazon hat die Strategie geändert und niemand wurde kompensiert. Ich habe keinen Cent bekommen, Jake Gyllenhaal hat keinen Cent bekommen, Joel Silver hat keinen Cent bekommen. Das ist falsch."

Fortsetzung ist schon in Arbeit

Die Arbeiten am zweiten Teil sollen bereits begonnen haben, ob Liman aber nochmals die Regie übernimmt, bleibt in diesem Fall zweifelhaft. Jedoch ist fix, dass Jake Gyllenhaal als Elwood Dalton zurückkehren wird.

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