Im US-Staat Mississippi ist am Mittwoch das erste Todesurteil seit neun Jahren vollstreckt worden. Der wegen Ermordung seiner Frau und Vergewaltigung seiner damals zwölfjährigen Stieftochter zum Tode verurteilte David Neal Cox hatte auf alle Gnadengesuche verzichtet und erklärt, er habe den Tod verdient.
Bevor die Giftinjektion begann, sagte der 50-Jährige: "Ich möchte, dass meine Kinder wissen, dass ich sie sehr liebe und dass ich einmal ein guter Mensch war. Lest nie was anderes als die King-James-Bibel." Um 18.12 Uhr Ortszeit wurde er für tot erklärt.
„"Lest nie was anderes als die King-James-Bibel." – David Neal Cox vor seiner Hinrichtung“
Unter den Zeugen und Zeuginnen der Exekution war seine Stieftochter. Sie war zwölf Jahre alt, als er sie vor ihrer verwundeten Mutter drei Mal vergewaltigte. Er hatte sie und ihren Bruder in der Nacht vom 14. auf den 15. Mai 2010 in Sherman als Geiseln genommen. 2012 bekannte er sich in seinem Prozess des Mordes schuldig und wurde zum Tode verurteilt.
In Mississippi wurden 2012 sechs Todesurteile vollstreckt. Mehr als 30 Menschen sitzen derzeit in Todeszellen. Weitere Hinrichtungen sind derzeit nicht angesetzt.
