Digital

Hacker ließen in der Nacht 156 Sirenen heulen

Sirenenlärm statt Nachtruhe in Dallas: Hacker haben das städtische Alarmsystem gekapert und die Bürger wach gehalten.

Heute Redaktion
Teilen
Dallas: Tausende wurden durch Sirenenlärm wach gehalten (Symbolbild).
Dallas: Tausende wurden durch Sirenenlärm wach gehalten (Symbolbild).
Bild: Reuters/Carlos Barria / Reuters

Am Wochenende wurde es in Dallas im US-Bundesstaat Texas plötzlich sehr laut. Wie von offizieller Seite berichtet wird, wurde das städtische Sirenensystem von Unbekannten gekapert. Alle Notfallsirenen heulten darauf hin auf und verstummten erst nach eineinhalb Stunden wieder.

Viele Bewohner waren verunsichert und riefen bei der Notrufnummer 911 an. Eine Sprecherin der Stadt gab an, dass das ganze System heruntergefahren werden musste, da die Sirenen nicht einfach ausgeschaltet werden konnten, da die Hacker immer wieder erneut angriffen.

Zuvor NSA-Tools veröffentlicht

Die Hackerattacke kam just nach einer riesigen Datenveröffentlichung. Die Hackergruppe "Shadow Brokers" hatte die Software, die die NSA zum Einbrechen in fremde Computersysteme verwendet, erbeutet und im Internet versteigert. Wer genug Bitcoins bot, konnte das Passwort für ein verschlüsseltes File erwerben.

Darin sollten zahlreiche NSA-Tools enthalten sein. Nun haben sich die "Shadow Brokers" in einem Blogbeitrag wieder zu Wort gemeldet. Darin veröffentlichen sie das Passwort für das verschlüsselte File, um die NSA-Hackersoftware öffentlich zugängig zu machen. (rfi)