Hacker mit düsterer Prognose – das steht Wien nun bevor

Die Omikron-Welle rollt über Österreich. Besonders betroffen ist momentan die Bundeshauptstadt Wien. Am Montag wurden hier 3.340 Neuinfektionen gezählt. Aktuell gibt es 24.110 aktive Fälle – das sind mehr als je zuvor!

Wien nähert sich bei Inzidenz 1.000er-Marke

Zudem nähert sich Wien in Sachen Sieben-Tage-Inzidenz einem Wert von 1.000. Aktuell liegt die Bundeshauptstadt laut AFES bei 934,4 und somit deutlich über dem Österreich-Schnitt, der sich bei 695,0 eingependelt hat. Die gegenwärtig niedrigsten Inzidenzen weisen das Burgenland (340,5) und die Steiermark (366,1) auf. Kärnten hält bei 444,4, Vorarlberg bei 624,4, Niederösterreich bei 501,7 und Oberösterreich bei 517,6.

Hacker rechnet mit Verdoppelung der Neuinfektionen

Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) rechnet mit einer Verdoppelung der Neuinfektionen "in den nächsten ein, zwei Tagen", wie Hacker in einem Interview mit der ORF-Sendung "Wien heute" erklärte. Grund dafür seien die stark ansteigenden Tests aufgrund der Rückkehr der Kinder in die Schulen bzw. wegen des ersten Arbeitstages nach dem Urlaub.

Die Behauptung, die Omikron-Variante "durchrauschen" zu lassen, wies der Stadtrat zurück. Er nannte dazu die geltenden Regeln wie etwa die Maskenpflicht und eine Obergrenze von Teilnehmern und Teilnehmerinnen bei Veranstaltungen. Dass bei der neuen Variante die Zeit der Quarantäne herabgesetzt wurde, begründete der Stadtrat damit, dass die Betroffenen den bisherigen Beobachtungen zufolge weniger stark erkranken.

Der Hauptgrund für die milderen Verläufe sei laut Hacker die Impfung. Diese habe dem Virus "den Giftstachel gezogen". Der Gesundheitsstadtrat unterstrich erneut, dass ungeimpfte Personen ein sehr viel höheres Risiko eines schweren Verlaufs hätten.