Politik

Hackerangriff auf Stadt Wien war gar keiner

Zur EU-Wahl soll die Stadt Wien einem Cyberangriff zum Opfer gefallen sein. Laut Experten handle es sich jedoch nicht um einen Hackerangriff.

Heute Redaktion
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Der vermeintliche Hackerangriff auf die Stadt Wien war wohl eine sogenannte DDoS-Attacke.
Der vermeintliche Hackerangriff auf die Stadt Wien war wohl eine sogenannte DDoS-Attacke.
Bild: picturedesk.com

Erneute Schwierigkeiten mit den Wahlkarten in Wien: Offenbar wurde die Stadt laut eines Berichts der "Presse" Opfer eines Hackerangriffs - "Heute" berichtete.

Für eineinhalb Stunden war es im Dienstag zu einem Ausfall des Systems der Stadt Wien gekommen. In dieser Zeit mussten die Anträge für Wahlkarten analog aufgenommen werden. Die Startseite der Stadt Wien war in dieser Zeit nicht erreichbar. Der ÖVP-Bezirksvorsteher von Döbling sprach gegenüber der "Presse" von einem Hackerangriff auf das Computersystem der Stadt.

DDoS-Attacke, nicht Hackerangriff

Wie ein Sicherheitsexperte nun aber gegenüber dem "Standard" sagte, soll es sich dabei nicht um einen Hackerangriff sondern lediglich um eine sogenannte "DDoS-Attacke". So nennt man einen Cyberangriff, bei dem ein Server gezielt mit Anfragen bombardiert und überlastet wird.

Dadurch wurden zwar die Systeme lahmgelegt, jedoch keine Daten gestohlen worden, wie es für einen Hackerangriff üblich ist. Jede größere Organisation sei mit derartigen Attacken konfrontiert. Nun sollen entsprechende Vorkehrungen getroffen werden.

Gegenüber der "Presse" bestätigt das Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) seine Ermittlungen. Der Angriff sei deshalb erkannt worden, weil die Server mit enormen Instabilitäten zu kämpfen hatten.

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