Politik

Hackerangriff auf Stadt Wien zur EU-Wahl

Die Stadt Wien soll Opfer eines Cyberangriffs geworden sein. Deshalb kommt es jetzt zu Problemen bei den Wahlkarten für die EU-Wahl.

Heute Redaktion
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(Symbolbild) Es gibt wieder Probleme mit den Wahlkarten.
(Symbolbild) Es gibt wieder Probleme mit den Wahlkarten.
Bild: picturedesk.com

Nach den Problemen mit der Amts-App des Bundes gibt es nun auch in Wien Schwierigkeiten mit den Wahlkarten. Die Stadt Wien wurde Ziel eines massiven Hackerangriffs, berichtet die "Presse".

Das Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) ermittle bereits, wie der "Presse" aus dem Innenministerium bestätigt wurde. "Die Ermittlungen laufen", heißt es. Die Hintergründe des Cyberangriffs sind derzeit noch im Dunkeln. Auch ob sensible Daten der Stadt an die Hacker gelangt sind, ist derzeit noch unklar.

Laut "Presse" habe der ÖVP-Bezirksvorsteher von Döbling, Daniel Resch, das Problem "als einer der ersten" bemerkt: "Wir hatten plötzlich lange Schlangen und Wartezeiten bei den Schaltern zur Ausstellung von Wahlkarten für die EU-Wahl." Das System sei instabil gewesen. Aus anderen Bezirken habe er ähnliches gehört.

Aus dem Büro des für Wahlen zuständigen Stadtrats Jürgen Czernohorszky (SPÖ) gab es laut "Presse" am Donnerstag keine Stellungnahme zu dem Cyberangriff.

Problem mit Wahlkarten über App

Bereits zuvor hatte es Probleme mit Wahlkarten gegeben. 602 Anträge für Wahlkarten, die mit der Amts-App angefordert wurden, sind zwischenzeitlich nicht weitergeleitet worden. Die Bürger bekamen eine Bestätigung, dass die Wahlkarte bald zugestellt würde – die dafür zuständigen Behörden wurden aber nicht informiert.

Der Fehler wurde schließlich im Bundesrechenzentrum identifiziert. Es soll sich um ein Serverproblem gehandelt haben. Es wurde behoben, die Anträge sind inzwischen durchgegangen.

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