Wirtschaft

Hafen Wien punktet auch in der Coronakrise

Der Hafen Wien hat sich auch während des Corona-Lockdowns als Logistikdrehscheibe bewährt. Die Wirtschaftsvorschau ist daher sehr positiv.

Jochen Dobnik
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Insgesamt hat der Hafen Wien die schwierige Corona-Phase sehr gut gemeistert.
Insgesamt hat der Hafen Wien die schwierige Corona-Phase sehr gut gemeistert.
Willfried Gredler-Oxenbauer / picturedesk.com

Der Hafen Wien waren als wichtige Infrastruktur- und Versorgungsunternehmen auch während des Corona-Lockdowns in Betrieb und haben damit maßgeblich zur Versorgung der Stadt beigetragen. Besonders erfreulich: Auch in Corona-Zeiten brummt der Wirtschaftsmotor kräftig.

400.000-Container-Marke wird 2020 geknackt

In vielen Sparten konnten sogar Zuwächse im Vergleich zum Jahr 2019 erreicht werden, so zum Beispiel im Containerbereich. "Wir werden heuer die 'magische Marke' von 400.000 Containereinheiten erreichen. Auch die Zugverbindungen zu den europäischen Seehäfen wurden ausgeweitet und neue Sparten und Geschäftsfelder ausgebaut. So wie das Jahr 2020 bisher gelaufen ist, können wir davon ausgehen, dass im Corona bedingt schwierigen Jahr 2020 ebenfalls ein starkes wirtschaftliches Ergebnis erreicht wird“, so Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke.

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    Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke und Wien Holding-Geschäftsführer Kurt Gollowitzer im Hafen Wien
    Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke und Wien Holding-Geschäftsführer Kurt Gollowitzer im Hafen Wien
    David Bohmann

    Dazu kommen konsequente Verbesserungen der Strukturen und viele effizienzsteigernde Maßnahmen, die den Hafen Wien noch wettbewerbsfähiger und gewinnträchtiger gemacht haben.

    Zugintervall erhöht

    Die intermodalen Containerzüge des Hafen Wien sind die "Pipelines“ für die Warenströme von und zu den großen internationalen Hafenstädten wie Hamburg, Rotterdam, Antwerpen, Bremerhaven, Koper und Rijeka oder auch anderen kontinentalen Knotenpunkten in Central Eastern Europe wie Budapest und Bratislava.

    "Die Zahl der wöchentlichen Züge, die im Container-Terminal des Hafen Wien abgefertigt werden, konnte auf aktuell 110 Züge erhöht werden. Das neu aufgebaute Trailer-Geschäft ist trotz anhaltender Corona-Krise ein Zusatz-Turbo im Jahr 2020", freut sich Wien Holding-Chef Kurt Gollowitzer. Und das, obwohl ein wichtiger Branchen-Player – die IMS Austria GmbH – Anfang des Jahres Insolvenz anmelden musste und damit bis zu zehn Züge pro Woche schlagartig weggefallen sind.

    Sehr positive Vorschau

    Neu aufgebaut wurde im Jahr 2020 das sogenannte Trailer-Geschäft. Dabei werden ganze LKW-Sattelauflieger auf den Zug gepackt und zu den Zieldestinationen transportiert. Obwohl erst Mitte des Vorjahres gestartet, verzeichnete die Route von und nach Rotterdam eine Steigerung von plus 20 Prozent im Vergleich zu 2019. Somit hat sich das gesamte Trailer-Geschäft auf der Achse Wien-Rotterdam im zweiten Geschäftsjahr 2020 bereits verdoppelt.

    Der Geschäftserfolg der WienCont in der Corona-Zeit ist auch dem gezielten Ausnutzen von Nischen zu verdanken. So hat sich auch die Sparte Container-Reparatur überdurchschnittlich gut entwickelt. "Wir gehen davon aus, dass wir trotz Corona-Krise ein Ergebnis haben werden, das in etwa auf dem Niveau des starken Jahres 2019 liegen wird. Zum Vergleich: Damals haben wir einen Umsatz von rund 36 Millionen Euro und einen Gewinn von 3,6 Millionen Euro erwirtschaftet“, so Gollowitzer abschließend. Der Hafen Wien ist als Tochter der Wien Holding ein Unternehmen der Stadt Wien.

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