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Haftstrafe droht! Superstar Neymar muss vor Gericht

Fußball-Star Neymar muss im Oktober vor Gericht erscheinen. Wegen Unregelmäßigkeiten bei einem Transfer droht dem Brasilianer sogar eine Haftstrafe.

Heute Redaktion
Fußball-Star Neymar muss sich im Oktober einem Gerichtsprozess stellen.
Fußball-Star Neymar muss sich im Oktober einem Gerichtsprozess stellen.
Imago Images

2013 wechselte der heute 30-Jährige vom brasilianischen Traditionsklub Santos für damals kolportierte 57,1 Millionen Euro nach Barcelona. Davon sollen 17,1 Millionen Euro an den Verein und 40 Millionen Euro an Neymars Familie gegangen sein. Später mussten die Katalanen allerdings zugeben, dass die wahre Transfersumme 83,3 Millionen Euro betrug.

Deshalb muss sich der Fußball-Star nun in Barcelona vor Gericht verantworten. Genauso wie die ehemaligen Klubpräsidenten Sandro Rosell und Josep Bartomeu. Ihnen wird Korruption und Betrug vorgeworfen. Das Verfahren wird vom 17. bis 31. Oktober über die Bühne gehen, laut "AFP"-Angaben fordert die Staatsanwaltschaft eine zweijährige Haftstrafe für Neymar, der mittlerweile bei Paris St.-Germain unter Vertrag steht, sowie eine Geldbuße in Höhe von zehn Millionen Euro.

Fonds brachte Klage ein

Der Fall wurde vom brasilianischen Investitionsfonds DIS ins Rollen gebracht. Dieser behauptet, zum Zeitpunkt des Neymar-Transfers 2013 40 Prozent der Rechte am Fußball-Star besessen zu haben, fordert deshalb eine höhere Beteiligung und brachte die Klage gegen Neymar, dessen Vater sowie die damaligen Verantwortlichen von Santos und Barcelona ein. Für alle Beteiligten gilt die Unschuldsvermutung.

Rechte an einem Spieler zu erwerben war bis 2015 gängige Praxis, diese als "Third Party Ownership" bekannte Vorgangsweise ist mittlerweile durch die FIFA untersagt.

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