Für Experten kam das Unwetter nicht überraschend. Bereits seit Stunden wird vor einer entsprechenden Superzelle gewarnt. Die Wucht mit der das Unwetter die Bundeshauptstadt am Sonntagabend erfasste, kommt für einige Beobachter aber wohl schon etwas überraschend.
Wie ein "Heute" zugespieltes Video aus Stadlau in der Wiener Donaustadt zeigt, kam zum aufbrausenden Wind und zum lauten Donnergrollen auch Hagel hinzu! Die Österreichische Unwetterzentrale (UWZ) warnt im gesamten Wiener Stadtgebiet vor Hagel und Gewitter.
Auch am Abend bleibt es turbulent: Eine zweite Gewitter-Welle zieht aus Westen auf und bringt insbesondere in den südlichen Teilen Vorarlbergs und Tirols erneut Starkregen, Hagel und stürmische Böen mit sich.
Konkret warnen die Experten vor Starkregen, Hagel und lokalen Sturmböen. Im Waldviertel könnte sich am Nachmittag sogar eine Multi- oder Superzelle bilden.
Laut Berufsfeuerwehr Wien kam es zwischen 18 und 19 Uhr zu mehr als 30 unwetterbedingten Einsätzen. Vor allem der Osten der Stadt wurde durch das Unwetter massiv getroffen.
Der Montag beginnt im Osten und Süden meist trocken und oft sonnig aufgelockert, an der Alpennordseite mit dichten Wolken und ganz im Westen mit Regenschauern. Tagsüber breiten sich Schauer und Gewitter aus, besonders in den zuvor noch freundlichen Regionen besteht Unwettergefahr mit Starkregen und Hagel. Abseits der Gewitter weht der Wind meist nur schwach bis mäßig aus westlichen Richtungen. Von West nach Ost werden 18 bis 30 Grad erreicht.
Am Dienstag halten sich in der Früh oft dichte Wolken mit einigen Regenschauern. Im Laufe des Vormittags trocknet es in der Osthälfte ab, am Nachmittag bilden sich aber neuerlich Schauer und Gewitter. Im Westen und Südwesten regnet es weiterhin häufig und lokal gewittrig durchsetzt, längere Zeit trocken bleibt es dagegen im östlichen Flachland. Abgesehen von lokalen Gewitterböen spielt der Wind keine große Rolle und die Höchstwerte liegen zwischen 19 und 26 Grad.
Der Mittwoch hat von Unterkärnten bis ins Burgenland freundliches Sommerwetter mit viel Sonnenschein zu bieten. An der Alpennordseite überwiegen hingegen die Wolken und besonders im Westen gehen ab Mittag Regenschauer bzw. Gewitter nieder, welche sich im gegen Abend bis ins Wald- und Mostviertel ausbreiten. Erneut besteht dabei Unwettergefahr, auch abseits davon frischt mäßiger bis lebhafter Südwestwind auf. Von Nordwest nach Südost liegen die Höchstwerte zwischen 21 und 31 Grad.