Welt

Hai-Attacke am Strand von New York: Frau schwer verletz

In New York wurde eine Frau von einem Hai attackiert und schwer verletzt. Laut Behörden handle es sich um eine ungewöhnliche Attacke. 

Michael Rauhofer-Redl
Nach einer Hai-Attacke wurde der betreffende Strandabschnitt in New York City gesperrt. 
Nach einer Hai-Attacke wurde der betreffende Strandabschnitt in New York City gesperrt. 
SPENCER PLATT / AFP Getty / picturedesk.com

Am Montag kam es am Strand von New York City zu einer Hai-Attacke auf eine 65-jährige Frau – das berichtet die "Associated Press". Die Frau sei "ernsthaft", also schwer verletzt worden, heißt es. Lokale Quellen sprechen gar von einem "kritischen Zustand", in dem sich die Frau befinde. Berichten zufolge ging die Frau gegen 18 Uhr Ortszeit ins Wasser, dort wurde sie von dem Wildtier ins Bein gebissen. 

Durch die Attacke wurde die Frau schwer verletzt, die Wunde im Hüftbereich wird als mehrere Zentimeter groß und tief beschrieben. Nach dem Vorfall wurde die Frau von Rettungsschwimmer an Land gebracht und die Rettungskette in Gang gesetzt. Laut Polizeiangaben wurde sie in "stabilem Zustand" ins Krankenhaus gebracht. 

1/5
Gehe zur Galerie
    Am Montag wurde ein Frau bei einem Hai-Angriff in New York City schwer verletzt. 
    Am Montag wurde ein Frau bei einem Hai-Angriff in New York City schwer verletzt.
    Mary Altaffer / AP / picturedesk.com

    Jungtier als Angreifer vermutet

    Experten untersuchten die Wunde und kamen zum Schluss, dass sie wahrscheinlich von einem noch nicht ausgewachsenem weißen Hai herrühren. Infrage kämen allerdings auch ein Bullen- oder ein Sandbankhai. Die Behörden gehen von einer "absichtlichen" Attacke des Hais aus. Zur Einordnung: Experten gehen häufig davon aus, dass Haie Knöchel oder Unterschenkel von Menschen irrtümlicherweise für Fische halten. In diesen Fällen seien lediglich kleinere Verletzungen die Folge. 

    "Das ist in diesem Fall etwas ganz anderes", erklärte Hai-Experte Gavin Naylor von der "International Shark Attack"-Abteilund der University of Florida. Christopher Paparo, Manager der Stony Brook University’s Marine Sciences Center stimmt zu und erklärt, dass die Wunden anders seien als "alles was wir bislang gesehen haben". 

    Letzter Angriff liegt Jahrzehnte zurück

    Als Reaktion auf den Angriff verboten die Behörden das Schwimmen am betreffenden Strandabschnitts des Rockaway Beach. Am Dienstag wurde das Wasser mit einer Drohne überflogen, um nach Zeichen des Hais, etwa einer Flosse, Ausschau zu halten. Bislang konnten an besagter Stelle aber keine entsprechenden Sichtungen gemacht werden, heißt es. Anders sieht das rund 25 Meilen weiter östlich aus – hier seien "mehrere" Haie gesichtet worden, was zur Schließung von Teilen des "Jones Beach" geführt habe. 

    Wie selten Hai-Angriffe sind verdeutlicht folgende Zahl. Am Rockaway Beach datiert der letzte dokumentierte Angriff eines Hais von 1950. Damals wurde ein 16-jähriger Bub verletzt.

    1/58
    Gehe zur Galerie
      <strong>06.05.2024: Radar gnadenlos – jetzt brennen Lenker Hunderte Euro.</strong> Immer neuere und raffiniertere Radargeräte machen Lenkern das Leben schwer. <a data-li-document-ref="120034971" href="https://www.heute.at/s/radar-gnadenlos-jetzt-brennen-lenker-hunderte-euro-120034971">Um sich gegen die Blitzer zu wehren, greifen sie zu teuren Hilfsmitteln.</a>
      06.05.2024: Radar gnadenlos – jetzt brennen Lenker Hunderte Euro. Immer neuere und raffiniertere Radargeräte machen Lenkern das Leben schwer. Um sich gegen die Blitzer zu wehren, greifen sie zu teuren Hilfsmitteln.
      Roland Mühlanger / picturedesk.com
      Mehr zum Thema