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Familienvater (36) verliert Todeskampf nach Haiattacke

Matthew T. (36) wurde beim Speerfischen vor der Küste Queenslands von einem Hai attackiert. 

Roman Palman
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Matthew T. (l.) kämpfte zwei Stunden lang gegen den Tod – vergebens
Matthew T. (l.) kämpfte zwei Stunden lang gegen den Tod – vergebens
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Die Nachricht der fatalen Hai-Attacke nahe Fraser Island schockte am Samstagabend die Bewohner im australischen Queensland. Seit Jahren hatte es hier keine Angriffe mit tödlichem Ausgang durch die Meeresräuber mehr gegeben. 

Matthew T. befand sich am Samstag vor der Indian Head genannten Landzunge auf Fraser Island im Wasser, um Jagd auf Fische und Krebse zu machen. Plötzlich wurde er am Bein gepackt und herumgerissen – ein Hai hatte ihn attackiert!

Zwei Stunden Todeskampf

Das Raubtier fügte dem 36-Jährigen eine lebensgefährliche Bisswunde am Bein zu, ehe es von ihm abließ. Ob es das aus freien Stücken tat, oder sich der Australier erfolgreich zur Wehr hatte setzen können, ist nicht bekannt.

Blick von der Landzuge Indian Head auf den Strand von Fraser Island, Queensland.
Blick von der Landzuge Indian Head auf den Strand von Fraser Island, Queensland.
Wikimedia/Lucas·G, CC BY-SA 4.0

Sicher ist hingegen, dass es Matthew T. irgendwie noch selbst ans Ufer schaffte. Ein Arzt außer Dienst und eine Krankenschwester, die beide zufällig anwesend waren, leiteten sofort Erste-Hilfe-Maßnahmen ein. Trotz allem, konnten auch die alarmierten Notärzte, die per Heli eingeflogen wurden, den zweifachen Familienvater nicht mehr retten.

Matthew T. verstarb noch am Unglücksort. Er war seinen Verletzungen erlegen, ehe er für einen Transport ins Krankenhaus stabilisiert werden konnte. Nach Angaben der Polizei hatte der Mann mehr als zwei Stunden lang gegen seinen viel zu frühen Tod angekämpft.

"Tiefstes Beileid"

George Seymour, Bürgermeister der Region Fraser Coast, zeigte sich geschockt von dem Vorfall. "Dies ist ein unglaublich trauriger Tag für unsere Gemeinschaft", schrieb er auf Facebook. "Unser tiefstes Beileid ergeht an die Familie und Freunde des jungen Mannes. Der Verlust eines jungen, zukunftsreichen Lebens ist eine Tragödie, die nicht in Worte zu fassen ist." 

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