"Echt" oder doch "Fake": Diese Frage stellen sich viele Modebegeisterte, denn an den meisten Winterkleidungsstücken befindet sich Pelz. Wie eine "Vier Pfoten" Recherche zeigt, kann man sich auf Kennzeichnungen nicht verlassen.
"Echt" oder doch "Fake": Diese Frage stellen sich viele Modebegeisterte, denn an den meisten Winterkleidungsstücken befindet sich Pelz. Wie eine "Vier Pfoten"-Recherche zeigt, kann man sich auf Kennzeichnungen nicht verlassen.
Die Tierschützer haben sich in Linz, Graz und Wien 85 Produkte mit Echtpelzbesatz wie Hauben, Handschuhe und Jacken bei verschiedenen Händlern angesehen. Bei 49 Prozent war der Pelz nicht vorschriftsmäßig deklariert. Das jeweilige Etikett gab keine Information dazu, dass Bestandteile tierischen Ursprungs enthalten waren, wie es die EU-Kennzeichnungsverordnung verlangt.
Die VIER PFOTEN Mitarbeiter ließen eine Stichprobe von vier nicht richtig gekennzeichneten Produkten, von einem Labor untersuchen. Das Ergebnis: Bei allen Produkten handelte es sich um Echtpelz, zwei Mal vom Marderhund, ein Mal vom Nerz und ein Mal vom Kaninchen. Der niedrige Preis ließ keinesfalls darauf schließen, dass es sich um Echtpelz handelte.
Das Problem ist, dass Echtpelz oft sogar billiger als Kunstpelz ist. So können auch bei günstigen Hauben und Handschuhen Echtpelz-Bommel verwendet werden.
Nun fordern die Tierschützer von der österreichischen Regierung, sich auf EU-Ebene für eine transparente und verbraucherfreundliche Kennzeichnungsregelung einzusetzen. Nach Vorbild der Schweiz sollten die Tierart mit korrektem Artnamen, das Herkunftsland und die Art der Pelzgewinnung im Etikett der Kleidungsstücke klar benannt werden.