Politik

"Hals umdrehen" – Kurz und sein Team mit Mord bedroht

Besorgniserregende Post im Bundeskanzleramt: Auf Karten und in schwer begreiflichen Mails werden Sebastian Kurz und seine Mitarbeiter übelst bedroht. 

Heute Redaktion
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Morddrohungen gegen den Kanzler und seine Kabinettsmitarbeiter
Morddrohungen gegen den Kanzler und seine Kabinettsmitarbeiter
zVg, JOE KLAMAR / AFP / picturedesk.com; "Heute"-Montage

Überstunden für die Sicherheitsbehörden: Wie "Heute" erfuhr, haben in der innenpolitischen Zuspitzung der letzten Wochen auch die Morddrohungen auf Bundeskanzler Sebastian Kurz massiv zugenommen. Das BVT analysiere daher laufend die aktuelle Bedrohungslage und adaptiert die Einsatztaktiken entsprechend. Doch nicht nur der Regierungschef selbst steht im Kreuzfeuer der Kritik. Wie Insider nun berichten, erreichen auch das engste Team des Kanzlers zusehends wüste und vor Hass triefende Botschaften. Am Freitag ging eine Postkarte (siehe Bild unten) am Ballhausplatz ein, in der eine Mitarbeiterin von Sebastian Kurz sexistisch ("Bastibraut") herabgewürdigt und mit dem Tod bedroht ("Hals umdrehen") wird. Wörtlich schreibt der Absender (oder die Absenderin) mit blauem Kuli auf der ausreichend frankierten Sendung:

"Du geldgierige Sau, du musst gehen, bevor wir dir den Hals umdrehen, du verdammte Bastibraut, du (... unlesbar ...) Arschloch!! Hau ab!!! Schnell."

Morddrohungen an Bundeskanzler Kurz und seine Kabinettsmitarbeiter
Morddrohungen an Bundeskanzler Kurz und seine Kabinettsmitarbeiter
zVg

Behörden ermitteln auf Hochtouren

Auch, dass sich der Kanzler solidarisch mit Israel zeigte, stößt einigen offenbar sauer auf. In einem E-Mail (Betreff: "Verbrecher") werden Kurz und sein Stab ebenfalls mit Mord bedroht. Die völlig unbegreiflichen Worte: "Ihr seid das Letzte, ihr Arschlöcher. Erschossen gehörts, ihr Judenfreunde".

Morddrohungen an Bundeskanzler Kurz und seine Kabinettsmitarbeiter
Morddrohungen an Bundeskanzler Kurz und seine Kabinettsmitarbeiter
zVg

Das Bundeskanzleramt bestätigte auf Anfrage, dass die entsprechenden Dokumente den Ermittlungsbehörden übergeben wurden. Sollten die Droher amtsbekannt sein, könnte die Falle der Ermittler über einen Abgleich der Fingerabdrücke mit der Datenbank zuschnappen. "Kritik ist in einer Demokratie wichtig und soll geäußert werden. Doch das geht zu weit, wir nehmen das sehr ernst und haben die Ermittlungen aufgenommen", sagt ein mit der Causa betrauter Beamter.

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