Welt

Hamburger Ermittler vereiteln Terroranschlag

Die Hamburger Polizei berichtet, einen Terroranschlag vereitelt zu haben. Der Verdächtige soll Chemikalien für den Bau einer Bombe besessen haben.

Leo Stempfl
Teilen
Insgesamt 16 Wohnungen wurden von der Deutschen Polizei durchsucht.
Insgesamt 16 Wohnungen wurden von der Deutschen Polizei durchsucht.
Bild: imago stock & people

Wie die Hamburger Polizei laut "Spiegel Online" am Freitag mitteilt, habe man einen Terroranschlag in Deutschland vereitelt. Im Fokus der Ermittler steht der Deutsch-Marokkaner Abdurrahman C., er soll nicht nur Chemikalien für den Bau einer Bombe besessen, sondern auch versucht haben, im Darknet eine Waffe und eine Handgranate zu kaufen.

Laut "Spiegel"-Infos geriet der Verdächtige aber dabei an verdeckte Ermittler, diese lockten ihn in eine Falle. Ende August sollte die Übergabe stattfinden, dabei schlugen die Beamten zu. Die Chemikalien fand man dann bei der anschließenden Durchsuchung, mittlerweile sitzt er in Untersuchungshaft.

Vater war Bin Laden Kontaktmann

Über den neuesten Ermittlungsstand informierte Innensenator Andy Grote im Rahmen einer Pressekonferenz. Die Sprengkraft der potenziellen Bombe sei "erheblich" gewesen. Der Fall zeige, dass "das Sicherheitsnetzwerk der Landes- und Bundesbehörden sehr gut funktioniert hat", so der Leiter des Landeskriminalamts, Mirko Streiber weiter.

Brisanter Nebenaspekt: Der Vater von Abdurrahman C. soll einst Kontakt zu einem Informanten Osama Bin Ladens gehabt haben. Nun wurden laut Ermittlern die Wohnungen von 16 Kontaktpersonen aus dem Umfeld des Verdächtigen durchsucht, 130 Polizisten waren dabei im Einsatz.