Formel 1

Hamilton am Boden: "Ein Schlag in die Magengrube"

Lewis Hamilton ist so richtig angefressen. Nach den ersten Freien Trainings in Miami sieht er sein Mercedes-Team nicht konkurrenzfähig. 

Heute Redaktion
Siebenfach-Weltmeister Lewis Hamilton haderte mit den Freien Trainings.
Siebenfach-Weltmeister Lewis Hamilton haderte mit den Freien Trainings.
Reuters

Im ersten Freien Training waren die beiden "Silberpfeile" noch überraschend die Schnellsten, fuhr George Russell vor Hamilton zur Bestzeit. Doch das relativierte sich am Nachmittag. Auf dem Kurs rund um das Stadion der Miami Dolphins landete Siebenfach-Weltmeister Hamilton nur auf Rang sieben, 0,928 Sekunden hinter der überlegenen Bestzeit von Max Verstappen im Red Bull. Und Russell wurde gar nur 15. (+1,286). 

"Schlag in die Magengrube"

Ein Ergebnis, das beim 38-Jährigen deutliche Spuren hinterließ. Hamilton zeigte sich ernüchtert, fast schon enttäuscht. "Das war ein Schlag in die Magengrube. Und das ist manchmal hart hinzunehmen", so Hamilton. Und schob dann hinterher: "Es ist dasselbe wie jedes Wochenende. Uns fehlt eine Sekunde. Es fühlt sich an, als würden wir dasselbe Auto wie vor einem Jahr fahren, abgesehen von dem starken Bouncing", so der Mercedes-Star. 

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    Grand Prix von Baku: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    Grand Prix von Baku: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    IMAGO/Beautiful Sports

    Die einzige Hoffnung für den Siebenfach-Weltmeister ist das für Imola angekündigte große Update-Paket. "Wir brauchen das unbedingt. ich hoffe einfach, dass wir es im Qualifying ins Q3 schaffen können und dass wir am Sonntag punkten können. Das wäre großartig", stapelte der "Silberpfeil"-Star betont tief. 

    Russell positiv gestimmt

    Kurioserweise sah der im zweiten Training deutlich schlechter klassierte Russell die Lage weit nicht so dramatisch. "Wir wissen, dass wir das Potenzial haben, denn im ersten Training und zu Beginn des zweiten Trainings haben wir es ja gesehen", meinte der Brite, einzig auf den Soft-Reifen habe das Auto nicht mehr richtig funktioniert. "Wir müssen verstehen, warum das so ist", so Russell. 

    Ähnlich optimistisch gab sich auch Teamchef Toto Wolff. Der betonte nämlich, dass "viel Qualität im Auto steckt, es ist aber schwierig, diese hervorzuholen. Es ist ein Ritt auf der Rasierklinge", so der österreichische Teamchef.