Hamilton kommt in Baku ohne Strafversetzung davon

Nach dem Qualifying zum Großen Preis von Aserbaidschan in Baku war der Siebenfach-Weltmeister zu den Stewards zitiert worden. Der Grund dafür war eine Szene mit McLaren-Pilot Lando Norris aus dem Zeittraining. Hamilton fuhr auffällig langsam auf dem Kurs, Norris beschwerte sich über den Mercedes-Piloten.
Hamilton selbst gab sich bereits vor der Anhörung bei "Sky" gelassen, erklärte, dass er stets im Delta - der Richtzeit, die jeder Pilot auf einer Cooldown-Lap nicht überschreiten darf - war. "Ich habe die Richtzeit eingehalten. Wenn ich das tue, sollte ich so fahren können, wie ich mag. Und ich fuhr abseits der Linie, um andere Autos vorbeizulassen", rechtfertigte sich der 37-Järhige.
Das sahen auch die Stewards so. Hamilton wollte Norris und weitere Autos vorbeilassen, um auf seiner schnellen Runde einen Windschatten auf der 2,2 Kilometer langen Geraden zu erhalten. Norris hatte jedoch denselben Plan, fuhr deshalb absichtlich hinter dem langsam fahrenden Hamilton her, um selbst den Windschatten zu erhalten.
Da Hamilton tatsächlich die Delta-Zeit eingehalten hatte, gab es keinen Grund für die Stewards, einzuschreiten. Schließlich sei die Situation auch nicht gefährlich gewesen. Hamilton entging damit einer Rückversetzung in der Startaufstellung. Auch Norris blieb ohne Strafe.
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