Formel 1

Hamilton rast nach Crash-Schock zur Sotschi-Pole

Lewis Hamilton fährt in einer eigenen Liga! Der britische Mercedes-Pilot holte sich überlegen die Pole zum Grand Prix von Russland. 

Markus Weber
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Lewis Hamilton rast auch zur Sotschi-Pole.
Lewis Hamilton rast auch zur Sotschi-Pole.
Imago Images

Mit 1:31,304 brannte der "Silberpfeil"-Pilot den neuen Streckenrekord in den russischen Asphalt. Es war die 96. Karriere-Pole-Position für den Sechsfach-Champion, die Achte in der laufenden Saison. Damit greift Hamilton am Sonntag nach dem Sieg-Rekord von Michael Schumacher, könnte mit 91 Grand-Prix-Erfolgen gleich ziehen. 

Max Verstappen stellte seinen Red Bull in die erste Startreihe, landete mit 0,563 Sekunden Rückstand auf dem zweiten Tabellenplatz. "Der letzte Versuch war nicht schlecht. Das habe ich so nicht erwartet", strahlte der Niederländer. Valtteri Bottas musste sich mit Rang drei (+0,652) geschlagen geben. "Ich weiß nicht, was da los war. Die Strecke ist so sensibel, du musst mit den Reifen gut umgehen", schüttelte der Finne den Kopf. 

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    Crash verhinderte beinahe Hamilton-Pole

    Dabei hätte beinahe der spektakuläre Crash von Sebastian Vettel im zweiten Qualifying-Abschnitt das Aus für den britischen Weltmeister bedeutet. Hamiltons erstes Outing war wegen Überschreitens der Streckenbegrenzung gestrichen worden. Beim Abflug 2:15 Minuten vor dem Ende der Session war Hamilton ohne Zeit klassiert. Er schaffte es nur zwei Sekunden vor dem Umschalten der Ampel auf Rot über den Zielstrich. So zählte seine Runde noch. 

    Einziger Nachteil für den Sechsfach-Weltmeister: Hamilton muss am Sonntag mit dem weicheren Reifen starten, Bottas und Verstappen fahren mit Gelb los, können den ersten Stint länger hinausziehen. 

    "Das war eines der schlimmsten Qualifyings meines Lebens. Ich wollte eigentlich draußen bleiben und eine Runde fahren, dann kam die rote Flagge raus. Auf der Pole zu sein ist nicht unbedingt ein Vorteil", erklärte der Brite.