Wirtschaft

Handel schlägt Alarm: Kein Personal, 6.000 Geschäfte zu

Der heimische Handel hat derzeit mit vielen Herausforderungen zu kämpfen. Wegen der Inflation agieren die Menschen sparsamer, zudem fehlt Personal.

Heute Redaktion
Wegen Teuerung und Personalmangel drängt der Handel auf eine Reform
Wegen Teuerung und Personalmangel drängt der Handel auf eine Reform
Denise Auer

Im vergangenen Jahr mussten in Österreich 6.000 Geschäfte schließen. Größtes Problem war der Personalmangel, weshalb eine Arbeitsmarktreform notwendig sei, wie Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will am Mittwoch erklärte.

Menschen kaufen weniger ein

Der heimische Handel hat derzeit mit vielen Herausforderungen zu kämpfen. Wegen der Inflation sind die Menschen beim Einkaufen sparsamer und somit sinken die Umsätze. Gleichzeitig würden die Kosten steigen, was die Gewinnspannen nach unten oder in die Verlustzone drücke, so Will weiter.

Der Interessenverband forderte bei einem Pressegespräch, dass sich Arbeit wieder lohnen und Kinderbetreuung ausgebaut werden müsse. Weiters setzt sich der Handelsverband dafür ein, dass Anreize für längeres Arbeiten im Alter geschafft werden. Will plädierte auch für eine Abschaffung der telefonischen Krankmeldung, zumal die Ein- bis Dreitageskrankenstände um bis zu 50 Prozent gestiegen seien.

22.000 offene Stellen

2022 waren im Einzel-, Groß- und Kfz-Handel fast 22.000 offene Stellen beim AMS gemeldet, berichtet die APA. Der Bestand an offenen Lehrstellen lag bei rund 2.700. Obwohl die Branche händeringend Personal sucht und von Arbeitskräftemangel betroffen ist, planen mehr als ein Viertel der Unternehmen heuer einen Personalabbau, zeigt eine Befragung des Handelsverbands.

"Wenn einem das Ergebnis davonläuft, muss man trotz allem an der Personalschraube drehen. Der akute Personalmangel darf nicht verwechselt werden mit der Jahresplanung", so Will.

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