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Handel-Streik geht in Wien und St. Pölten weiter 

Nach dem Scheitern der KV-Verhandlungen im Handel gehen die Streiks am Dienstag in Wien und St. Pölten weiter. Welche Geschäfte geschlossen bleiben.

Österreich Heute
Handel-Streik geht in Wien und St. Pölten weiter
Kundgebung des ÖGB Tirol zum Thema "Streik der Handelsangestellten", anl. eines Warnstreiks am Donnerstag, 14. Dezember 2023, in Innsbruck.
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Trotz zehnstündiger Verhandlungen konnten sich in der Nacht auf Samstag die Vertreter von Gewerkschaft und Arbeitgeber erneut auf keine Gehaltserhöhung für die rund 430.000 Beschäftigten im Handel einigen – "Heute" hat berichtet. Deshalb werden Warnstreiks und andere Protestformen der Angestellten auch in der letzten Einkaufswoche vor Weihnachten weiter fortgesetzt – auch in Wien, Niederösterreich und Salzburg.

Welche Geschäfte am Dienstag geschlossen bleiben

Insgesamt sieben Geschäfte waren am Montag im Gewerbepark Ansfelden (OÖ) von den Kampfmaßnahmen betroffen: neben Lidl und Hofer auch Forstinger, DM, Billa Plus, Adler und NKD. Kurzfristig wurde auch noch bei Metro in Linz und Wels zum Streik gerufen – mehr dazu in der Fotogalerie.

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    Am Montag, dem 18. Dezember 2023, haben die Beschäftigten in sieben Geschäften im Gewerbepark Ansfelden in Oberösterreich Warnstreiks durchgeführt.
    Am Montag, dem 18. Dezember 2023, haben die Beschäftigten in sieben Geschäften im Gewerbepark Ansfelden in Oberösterreich Warnstreiks durchgeführt.
    TEAM FOTOKERSCHI.AT / WERNER KERSCHBAUMMAYR

    Weitere Demo-Orte am Montag: das Einkaufszentrum Shopping Nord in Graz sowie die Wiener- und Weinzöttlstraße in der steirischen Landeshauptstadt.

    Wien und St. Pölten stehen am Dienstag auf dem Programm. Wie "Heute" erfahren hat, kommt es am Dienstag ab 7:30 Uhr im Gewerbepark Stadlau (Wien-Donaustadt) zu Warnstreiks. "Mehrere Geschäfte" würden sich daran beteiligen, so ein Sprecher. Welchen Gewerbepark es in der niederösterreichischen Landeshauptstadt trifft, will die Gewerkschaft (noch) nicht verraten. 

    Fix scheint hingegen, dass es zu Beeinträchtigungen im Betrieb und damit beim Einkauf kommt. Das hängt davon ab, wie die Unternehmen auf die Kampfmaßnahmen reagieren und ob man für Ersatz beim Personal sorgt. Am Donnerstag geht es übrigens im Europark Salzburg weiter.

    Zuletzt hatte die Gewerkschaft sozial gestaffelte Abschlüsse in der Größenordnung zwischen +8,58 Prozent und +9,38 Prozent vorgeschlagen. Das hätte im Schnitt ein Plus von 8,96 Prozent bedeutet, während für die Arbeitgeberseite maximal +8,2 Prozent "vorstellbar gewesen" wären.

    Neue Verhandlungen erst nach Weihnachten

    Einen neuen Gesprächstermin für die siebte Verhandlungsrunde gibt es bisher nicht. "Beide Seiten waren am Freitag der Meinung, dass es in dieser Woche keinen Sinn mehr macht. Eine Phase des Abkühlens ist ratsam", erklärte Rainer Trefelik, Chefverhandler der Arbeitgeberseite, im ORF-Interview. Ob man sich nach den Feiertagen – etwa zwischen Weihnachten und Silvester – oder gar erst im neuen Jahr zu neuen Gesprächen mit der Gewerkschaft treffe? "Das bin ich zu allem bereit".

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    red
    Akt.