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Handy am Steuer: Was erlaubt ist und was nicht

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Mit dem Handy am Steuer hantieren kommt künftig teuer. Durch die neue Gesetzesnovelle fallen bis zu 72 Euro Strafen an. Doch es gibt auch kuriose Ausnahmen.

. Durch die neue Gesetzesnovelle fallen bis zu 72 Euro Strafen an. Doch es gibt auch kuriose Ausnahmen.

Eine ziemlich allgemein formulierte Gesetzesnovelle sorgt derzeit für Verwirrung. Darin wird jegliches Hantieren mit dem Smartphone unter Strafe gestellt. Jegliches? Nein. Denn es gibt noch ein paar - teilweise wiedersprüchliche - Ausnahmen.

Wir sagen Ihnen, was verboten und was - theoretisch - noch erlaubt ist.

Verboten ist...


SMS und Surfen
Das Handy als Navi, sofern es nicht in einer fixen Verankerung ist
Eine Adresse während der Fahrt eingeben
Musiktitel gezielt suchen und anklicken


Erlaubt ist...


Wenn in fester Verankerung: Handy als Navi verwenden
Musik hören
Jemanden anrufen (mit Freisprecheinrichtung)
Im Adressbuch nach einer Telefonnummer suchen
Eine Nummer eintippen


Das ist einigermaßen verwirrend. Wie soll denn ein Polizist nun feststellen, ob man gerade eine Adresse im Telefonbuch sucht, oder doch einen Musiktitel auswählt? Der ÖAMTC-Jurist Martin Hoffer rät auf "Ö1" dazu, das Handy am besten komplett zu verbannen, sobald man Auto fährt.

Man solle höchstens an der roten Ampel schnell durchgeben, dass man sich verspätet. Aber ansonsten ist man nur dann auf der sicheren Seite, wenn man das Telefon in Ruhe lässt.

Mehr Strafen

Aber wie kommen solche wiedersprüchlichen Verbote zustande? "Jedes Gesetz hat ein Fehlerpotenzial, besonders dann, wenn es besonders knapp und allgemein formuliert ist", so Hoffer. Obwohl es keine bundesweiten Schwerpunktkontrollen geben wird, glaubt der Rechtsexperte, dass insgesamt die Anzahl der Strafen in die Höhe gehen wird.