Politik

Hans Peter Doskozil im Luftkampf mit Airbus

Heute Redaktion
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Bild: Sabine Hertel

Der Ton zwischen Hans Peter Doskozil und Airbus wird rauer. Der Konzern wirft dem SP-Verteidigungsminister "wüste Ankündigungen" vor. Der wiederum ortet "Panik" beim Luftfahrtkonzern.

Der Ton zwischen und Airbus wird rauer. Der Konzern wirft dem SP-Verteidigungsminister "wüste Ankündigungen" vor. Der wiederum ortet "Panik" beim Luftfahrtkonzern.

Am Montag informierte Minister Doskozil in Zeltweg 200 Soldaten der Luftraumüberwachung über die Strafanzeige gegen Airbus. Er betonte, dass die Eurofighter weiter voll zur Verfügung stünden. Zuvor hatte er sich einen heftigen Schlagabtausch mit Airbus geliefert. Auslöser: Dessen Sprecher Rainer Ohler hatte Doskozils Schritt als "wüste Ankündigungen, Rufe nach dem Sheriff und alles in allem wenig bis gar keine neue Substanz" bezeichnet.

Der Konzern wirft dem Minister vor, ein lange vereinbartes Gespräch mit Dirk Hoke, Chef der Airbus-Rüstungssparte, kurzfristig abgesagt zu haben. Doskozil forderte Airbus-Chef Enders auf, "endlich alles auf den Tisch zu legen, was den Verdacht auf Korruption und Geldwäsche in seinem Haus aufklären kann".

Macht die FPÖ mit?

Es sei "ein Zeichen von Nervosität und Panik, wenn ein börsennotierter Konzern seinen Kunden, die Republik Österreich, beschimpft." Ein U-Ausschuss im Parlament könnte Ende März/Anfang April starten, so Nationalratspräsidentin Bures.

Aber macht die FPÖ mit? Am Montag sagte FP-General Kickl: Ein prinzipielles Ja zu parlamentarischer Aufklärung sei "nicht gleichzusetzen mit einem Ja zu irgendwelchen Anträgen eines Herrn Pilz, die außer ihm niemand kennt".