Politik

Doskozil kritisiert Kurz "Migrationskrise noch da"

Heute Redaktion
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Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil gibt Bundeskanzler Sebastian Kurz in der Migrationsfrage Contra. Dieser gaukle der Bevölkerung die Unwahrheit vor.

In einem Bericht der "Neue Zürcher Zeitung" übt der burgenländische Landeshauptmann harsche Kritik an Bundeskanzler Sebastian Kurz. In dem Porträt stellt die "NZZ" den politischen Werdegang Doskozils dar, berichtet von dessen Tätigkeit bei der Polizei.

In dem Artikel kommt auch Doskozils Haltung in der Migrationsfrage zur Geltung. Doskozil selbst beschreibt seinen Ansatz mit den Stichworten "Abschieben, Außengrenzen schützen, Verteilung in Europa" und vertritt somit grundsätzlich eine ähnliche Position wie der Kanzler.

Kurz gaukle "Unwahrheit" vor

Dennoch findet Doskozil deutliche Worte für Kurz. Dieser gaukle der Bevölkerung seit Jahren vor, dass die Balkanroute geschlossen sei: "Das ist die Unwahrheit. Die Migrationskrise ist immer noch da". wird der Landeshauptmann zitiert. Doch anstatt auf eine europäische Lösung hinzuarbeiten, wolle Kurz Flüchtlinge auf Inseln sich selbst überlassen.

Das widerspricht laut Doskozil der Flüchtlingskonvention "und ist nichts anderes als die Aussage eines 30-Jährigen, der noch nie im Leben in einer existenzbedrohenden Situation war", fährt Doskozil schwere Geschütze auf.

Sebastian Kurz selbst weilt hingegen seit Dienstag auf Arbeitsbesuch in London. Mit Spitzen aus dem Burgenland befasst er sich dieser Tage wohl eher nicht. Dringlicher schien dem Kanzler ein Statement zur Corona-Krise. Im Zuge Besuchs versprach der Kanzler "sämtliche Maßnahmen" ergreifen zu wollen, "um eine Ausbreitung bestmöglich zu verhindern".

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