Formel 1

Harte Wolff-Kritik an Konkurrent: "Der kommt vom Berg" 

Mick Schumacher bestritt in Abu Dhabi sein letztes Rennen im Haas-Boliden. Seine Zukunft ist offen. Mercedes-Boss Toto Wolff übt harte Kritik.

Erich Elsigan
Toto Wolff in der Mercedes-Box mit Pep Guardiola
Toto Wolff in der Mercedes-Box mit Pep Guardiola
Imago

Die Formel-1-Karriere von Mick Schumacher ist vorerst beendet. Der Deutsche fuhr im letzten Saison-Rennen in Abu Dhabi auf Rang 16, kam vor Teamkollege Kevin Magnussen ins Ziel.

Donnoch muss sich der 23-Jährige ein neues Cockpit suchen. Denn Haas trennt sich von Schumacher, gibt dem Youngster keine zweite Chance. 

    Kelly Piquet: Diese Frau macht Verstappen so stark.
    Kelly Piquet: Diese Frau macht Verstappen so stark.
    Imago

    "Wir müssen Mick mitziehen. Aber wir brauchen jemanden, der uns mitzieht", begründete Rennstall-Boss Günther Steiner die Entscheidung wenig charmant. Der Südtiroler forcierte bereits während der Saison die Trennung.

    Mick-Onkel Ralf Schumacher ist verärgert: "Mick hat gezeigt, dass Potenzial da ist. Aber egal, was er gemacht hat, das Team und Günther Steiner waren damit nie damit zufrieden. Mit normalen Maßstäben ist dieses Verhalten nicht zu erklären. Das muss schon fast etwas Persönliches sein. Ich glaube, dass Günther Steiner nicht damit klarkommt, dass eine andere Person bei Haas im Fokus steht. Er ist halt sehr gerne derjenige, der im Vordergrund steht."

    Am Sonntag legte Mercedes-Boss Toto Wolff nach. Der Wiener fand drastische Worte. "Der Günther ist der Günther, der wird nie anders sprechen, aber das ist sein Management-Stil. Der kommt vom Berg, da ist die Luft dünner, da kann man nicht immer so gut nachdenken." Das sitzt!

    Beschwichtigender Nachsatz: "Aber er ist authentisch und seinem Stil treu geblieben. Ich habe auch gesehen, dass das funktionieren kann auf seine Art und Weise. Wir sind alle unterschiedlich, aber verschiedene Wege führen zum Erfolg."

    Wolff stellt Schumacher in Aussicht, als Ersatzpilot bei den Silberpfeilen unterzukommen: "Wir haben noch nicht einmal vernünftig gesprochen. Mir war es einfach wichtig, in der schwierigen Zeit für Mick zu sagen, dass wir ihn schätzen. Er verdient einen Platz auf der Startaufstellung und nicht als Testfahrer. Vielleicht gibt es einen Zwischenschritt, bei welchem wir eine Rolle spielen."

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